März 2022



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



März 2022

Freitag, 04. März 2022


Moin Moin aus Laboe,  

 

zum Wochenende gibt es wieder eine Menge zu berichten aus Laboe, starten wir mal mit dem zweiten Wochenmarkt der am Dienstag das erste Mal zusätzlich zu dem Donnerstagmarkt auf dem Probsteier Platz stattgefunden hatte.

 

Durch Schließung des REWE-Marktes am Dellenberg am 14. Januar 2022 gibt es natürlich ein großes Problem mit der Nahversorgung von Lebensmittel im Ober- und Unterdorf. Und so sind Politik, Vereine, Verbände einschl. Seniorenbeirat natürlich sehr bemüht, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden. Ein Vollsortimenter kommt nicht mehr in den Laden, so viel steht fest, daher sind andere Ideen gefragt.

 

Ein viel gehörter Wunsch aus der Bevölkerung wäre, aus dem alten SKY/REWE- Markt so eine Art Mini-Markthalle zu machen mit kleinem Lebensmittelsortiment und anderen Einzelhandels-Ständen. Solche Nachbarschaftsmärkte dienen ja auch immer gleichzeitig als Treffpunkt für die Bewohner der Gegend, so wie man es jetzt schon immer auf den Wochenmärkten sehen kann.

 

Und genau diesen Punkt hat Bürgermeister Heiko Voß und die Gemeindevertretung aufgegriffen und nach Gesprächen mit den Marktbeschickern konnte schon ab Dienstag, dem 01. März 2022 ein zusätzlicher Markttag am Probsteier Platz ermöglicht werden. Dieser erste zusätzliche Markttag kam für die Laboer Bürger aber dann doch etwas überraschend, wurde er doch erst in der März-Ausgabe von „Laboe Aktuell“ angekündigt, sodass am ersten Tag noch nicht allzu viel Betrieb herrschte.

 

Aber das wird sich sicherlich sehr bald ändern, wenn es sich erst einmal herumgesprochen hat, dass es ab sofort auch jeden Dienstag einen Wochenmarkt geben wird wo man frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Wurst, Feinkostsalate, Fisch und Blumen kaufen kann.

 

Am Mittwoch war ich dann zur Beerdigung meines Bruders Michael in Ahlerstedt. Die Trauerfeier fand im engsten Familienkreis statt. „Bloß kein Schnick-Schnack, Loch in die Erde buddeln und ab dafür“ waren immer Michis Worte. Und so ist es dann auch geschehen. Statt Abschied nehmen in einer Kapelle war die Urne auf dem Friedhof in einem weißen Leichenwagen aufgebahrt und die Bestatterin fand sehr einfühlsame Worte die ganz sicherlich auch im Namen meines verstorbenen Bruders gewesen wären. Als ich dann die Urne meines „kleinen“ Bruders (er war 12 Jahre jünger als ich) zur Grabstelle getragen habe war das dann doch ein innerlich sehr aufwühlendes Gefühl.

 

Aber im Anschluss mit Michis Familie zusammen zu sitzen und über alte Zeiten zu plaudern die wir damals alle dicht an dicht zusammen erlebt haben als junge Leute und Paare, das war dann sehr schön. Michael hatte ja die letzten 20 Jahre in Dänemark gelebt, da sind die Kontakte dann doch etwas eingeschlafen mit dem Rest de Familie. Nun haben wir aber beschlossen, uns wieder öfter zu treffen und da bietet sich ja Laboe förmlich an, soll ein ganz netter Ort an der Ostsee sein.

 

Am Donnerstagabend ergab sich für mich dann eine sehr schöne Gelegenheit, in einem ganz anderen Rahmen den vorherigen Tag noch einmal in aller Ruhe Revue passieren zu lassen. Denn um 18:10 Uhr begann in der Anker-Gottes-Kirche die Orgelvesper unter Leitung von Kantor Eckhard Broxtermann. Diese Orgelvesper galt dem Frieden in der Ukraine, musikalisch unterstützt von der Kantorei Laboe und dem Posaunenchor.

 

An der Orgel Eckhard Broxtermann, sehr gut gefallen hat mir das Stück „Imagine“ von John Lennon, das hat mich ein bisschen wieder an die Konzerte „Orgel rockt“ in den vergangenen Jahren in der Anker Gottes-Kirche erinnert.

 

Dr. Jan Hendrik Puls, Facharzt für Kinder und Jugendpsychologie aus Laboe, aber auch Prädikant in der Nordkirche, sprach Worte aus dem Alten Testament und dem 1. Buch der Könige. Auf der Orgel erklangen Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy, teilweise begleitet durch die Kantorei.

 

Schauspieler Christian Becker, vielen Menschen hier in der Gegend ja aus zahlreichen Rollen in plattdeutscher Sprache aus dem Lachmöwen-Theater bekannt, las den Prosatext des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert vor, der Titel lautet: „Dann gibt es nur eins! Sag NEIN!“.

 

Ich glaube, es ging vielen der Anwesenden genau wie mir, dieser Text ließ Gänsehautgefühl aufkommen. Denn dieser Text passt so genau in die momentane Situation zu dem Krieg Russland gegen die Ukraine, als wenn er extra jetzt dafür geschrieben worden wäre. Eine Art Manifest, 1947 entstanden, der die Menschen auffordert, ihre Teilnahme an zukünftigen Kriegen zu verweigern.

 

Christian Becker ist es gelungen, diesen Text so authentisch vorzutragen, dass nach dem Vortrag jeder erst einmal diese eindringlichen Worte wirken lassen musste. Den Text selber findet man zahlreich im Internet, es lohnt sich, diese Worte, die als letztes Werk von Wolfgang Borchert vor seinem Tode gelten, einmal in Ruhe zu lesen.

 

Ein Kyrie Eleison aus der ukrainisch-orthodoxen Liturgie mit Orgel und Gesang der Kantorei war ebenfalls ein Stück das mich berührt hat. Nachdem die Menschen dann die Kirche wieder verlassen hatte spielte der Posaunenchor unter Leitung von Heino Tangermann Lieder die ausdrücklich zum Mitsingen gedacht waren, denn in der Kirche ist das momentan auf Grund der Coronaverordnungen noch nicht erlaubt.

 

Eine dichte Nebelwand zog auf, es wurde nasskalt und feucht, aber vielleicht machte gerade diese fast gespenstische Kulisse alles so feierlich. Menschen die bei Kälte kurz über dem Gefrierpunkt im dichten Nebel gemeinsam singen, begleitet von einem Posaunenchor, ja das war schon etwas ganz Besonderes zum Abschluss des Abends.

 

Das war es von den vergangenen Tagen in Laboe. Für den morgigen Samstag, den 05. März 2022 möchte ich noch auf eine Solidaritätskundgebung für den Frieden in der Ukraine hinweisen.

 

Unter dem Motto "Stoppt den Krieg" ruft ein breites Bündnis Laboer Bürgerinnen und

Bürger zu einer Demonstration gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine und für einen sofortigen Stopp der Kampfhandlungen auf.

 

Wir sind schockiert von dem, was gerade nur wenige Flugstunden entfernt in der Ukraine passiert. Aber wir Laboer*innen sind nicht sprachlos und gehen dafür auf die Straße, um für Frieden, Freiheit und Demokratie zu demonstrieren. Auch die Laboerinnen und Laboer möchten ein Zeichen dafür aussenden, dass eine breite Mehrheit in unserem Land und in allen Ländern dieser Welt friedlich miteinander leben will.

 

Der Treffpunkt am 05. März ist um 16:00 Uhr am Hafen von Laboe. Alle sind herzlich eingeladen, ob Groß oder Klein, an dieser Solidaritätskundgebung teilzunehmen.

 

Nun bleibt mir nur noch, allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen, bleibt gesund. Wir lesen uns dann am Montag wieder, dann werde ich von der Kundgebung berichten. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter

Montag, 07. März 2022


Moin Moin aus Laboe,  

 

während die Kampfhandlungen in der Ukraine ununterbrochen weiter gehen, finden sich weltweit immer mehr Menschen zusammen, um gegen diesen völlig unsinnigen und unnötigen Kampf des Kriegsverbrechers Wladimir Putin zu demonstrieren

 

Von der wunderschönen Orgelvesper am vergangenen Donnerstag hatte ich ja schon berichtet, am Samstag fand dann um 16:00 Uhr wie angekündigt im Hafen von Laboe die Solidaritätskundgebung für den Frieden statt. Unter dem Motto "Stoppt den Krieg" rief ein breites Bündnis Laboer Bürgerinnen und Bürger zu einer Demonstration gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine und für einen sofortigen Stopp der Kampfhandlungen auf.

 

Nach Angaben der Polizei waren über 150 Menschen im Hafen erschienen um gemeinsam gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren. Inken Kuhn, Vorsitzende der SPD Laboe begrüßte die Anwesenden und sprach noch einmal aus, was viele Menschen im Moment bewegt, denn wie geht es weiter mit dem Krieg in der Ukraine? Daher sei es sehr schön, dass so viele Menschen zusammengekommen sind, um gemeinsam an diesem Tag das unfassbare Geschehen zu verarbeiten. Unschuldige Menschen vom Säugling bis zu den älteren Menschen in der Ukraine werden plötzlich in einen Krieg hineingezogen der völlig unnötig ist und den niemand will.

 

Bürgermeister Heiko Voß sprach davon, dass Laboe ja durch die zahlreichen Urlauber aus vielen Ländern, die unzähligen Schiffe die jeden Tag vorbeiziehen, ein sehr weltoffener Ort sei. Und nun herrscht plötzlich Krieg mitten in Europa, nur 3.000 km entfernt. Die Menschen müssen plötzlich wieder Angst vor einem Weltkrieg haben, nur weil Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen und verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat.

 

Der Bürgermeister bat dann um eine Gedenkminute. Eine erste geflüchtete Familie aus der Ukraine ist mittlerweile in Laboe eingetroffen, es werden noch weitere folgen und die Hilfsbereitschaft der Laboer Bürgerinnen und Bürger ist sehr groß. Die Flüchtlingshilfe Laboe koordiniert die Spendensammlung, benötigt werden im Moment noch Dinge des alltäglichen Lebens, Bekleidung, aber auch Spielzeug für die Kinder die mit ihren Eltern aus den Kriegsgebieten fliehen mussten.

 

Auch Übersetzer/- innen werden noch gesucht. Wer helfen möchte, sei es finanziell, mit Sachspenden oder sich anderweitig einbringen möchte wendet sich bitte an die Flüchtlingshilfe Laboe, Claudia Bern, Telefon privat: 04343 4929 981 bzw. per Mail an claudiabern@email.de oder an Kai Rönnau, Telefon privat: 04343 425 320 bzw. Mail an kai-roennau@t-online.de.

 

Der Gemeindewehrführer Volker Arp gedachte noch einmal mit sehr nachdrücklichen Worten der Kameradinnen und Kameraden von der Feuerwehr und aller anderen Rettungskräften in der Ukraine, die jetzt unter Kriegsbedingungen Menschenleben retten müssen und sich dabei selbst in großer Gefahr für ihr eigenes Leben begeben müssen.

 

Bei der Spendensammlung der Flüchtlingshilfe während der Veranstaltung kamen insgesamt beachtliche 1.354.80 € zusammen, damit können in Laboe, Brodersdorf und Wendtorf Geflüchtete aus der Ukraine unterstützt werden.

 

Zum Abschied der Veranstaltung wurden noch gemeinsam einige Friedenslieder gesungen bevor die Veranstaltung dann gegen 18:00 Uhr mit vielen Gesprächen der anwesenden Menschen ausklang.

 

Das Leben muss aber ja weitergehen, auch in Laboe trotz aller Betroffenheit und Bestürzung. Daher möchte ich auch auf eine sicherlich sehr interessante und spannende Mitmach-Ausstellung der ganz besonderen Art hinweisen, die vom 11. März bis zum 27. März 2022 im Freya-Frahm-Haus stattfindet.

 

„Tüfteln und Knobeln“ lautet der Titel und diese Mitmach-Ausstellung macht Mathematik mit allen Sinnen erlebbar. Veranstalter der Ausstellung ist der Gemeindebetrieb Ostseebad Laboe in Zusammenarbeit mit Euroscience GmbH und der Stiftung Rechnen.

 

Die rund 25 Experimentierstationen widmen sich Formen, Schattenspielen, Brücken, Türmen und vielem mehr. Man schaut, liest kurz, legt selbst Hand an, beobachtet und versteht. Und ehe man sich versieht, ist man mitten in der Welt von Wahrscheinlichkeitsrechnung, Geometrie und Co.

 

Wochentags ist die Ausstellung nur für Schulklassen geöffnet. Freitags, Samstags und Sonntags ist die Ausstellung von 10:00 – 18:00 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet.

 

Das wird sicherlich eine hoch interessante Ausstellung, schade, dass meine zahlreichen drei Enkelkinder erst Anfang April wieder in Laboe sind. Sollten da auch mathematische Probleme für 6-jährige Naseweis-Mädchen im Freya-Haus dabei sein werde ich auf jeden Fall versuchen, diese vor Ort zu lösen und dann in der nächsten Woche berichten.

 

So, das war es für den Montag. Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache. Am Freitag müssen die NEWS leider einmal ausfallen, am Montagabend den 14. März geht es dann aber hoffentlich wieder wie gewohnt weiter mit den Geschichten aus Laboe.

 

Ich kann zur Beruhigung mitteilen, ich bin zum Glück gesund, mir geht es gut, bin auch nicht in Quarantäne oder so, aber das Schicksal schreibt das Drehbuch des Lebens halt manchmal etwas anders als man es selbst geplant hat. Sollte jemanden aufgefallen sein, dass die NEWS vom Montag ja schon Sonntag online waren – nun ja, auch das stand so im Drehbuch.

 

Habt alle eine schöne Woche, hoffen wir, dass der Krieg in der Ukraine bald gestoppt werden kann und bleibt gesund, denn auch Corona ist ja noch lange nicht verschwunden. Trotz all der schrecklichen Dinge die überall auf der Welt passieren - bleiben wir zuversichtlich und geben die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann das Gute über das Böse siegen wird. In diesem Sinne – liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der

 

Ostsee-Peter


Montag, 14. März 2022


Moin Moin aus Laboe,  

 

1998 sang Marius Müller-Westernhagen: „Ich bin wieder hier – in meinem Revier, war nie wirklich weg – hab mich nur versteckt.

 

Naja, versteckt habe ich mich zwar nicht, ich war kurzentschlossen eine Woche bei meiner Freundin Andrea in Kassel der es gesundheitlich nicht so gut ging. Spaziergänge in der Marbachshöhe und im Naturschutzgebiet Dönche, gemeinsames Kochen, viele gute Gespräche, zu zweit ist manches eben viel einfacher und so verging die Woche in Kassel dann auch wie im Fluge.

 

Ein unvergessliches Erlebnis war, dass wir uns vergangenen Donnerstag gegen 22:00 Uhr plötzlich entschlossen hatten, zusammen mit Andreas Sohn einmal zum Herkules hochzufahren und Kassel bei Nacht zu bestaunen. Den Herkules, erbaut 1713 - 1717 und 8,30 Meter groß, der auf dem 33 Meter hohen Oktogon steht, hatten wir ja schon früher am Tage besucht und von Andreas Wohnzimmerfenster aus kann man ihn auch immer sehen, aber in der Nacht da hoch? Also das war wirklich beeindruckend, das Lichtermeer der Stadt mit dem Schloss Wilhelmshöhe und der hell beleuchteten Wilhelmshöher Allee von oben zu betrachten. Wir waren dann auch fast die Einzigen, die dort um diese Uhrzeit herumgelaufen sind.

 

Woran wir allerdings nicht gedacht hatten, um 23.00 Uhr werden die Scheinwerfer ausgeschaltet und wir sind dann da in stockfinsterer Nacht zwischen den Aussichtspunkten hin- und her gekraxelt. Ein großes Lob an alle Smartphone-Hersteller, dass sie in jedem Gerät eine Taschenlampe eingebaut haben, sonst wäre das etwas knifflig gewesen, geht steil hinunter vom Herkules, wenn man irgendwo in der Dunkelheit daneben tritt.

 

Es war eine schöne Woche mit nonstop Sonnenschein, richtig warm war es auch schon, für uns Küstenbewohner würde ich das ja schon fast als Hochsommer bezeichnen, von solch einem Wetterchen haben wir im letzten Sommer hier aber geträumt.

 

Tja und nun - ich bin wieder hier in meinem Revier, allerdings leider auch wieder alleine. Was hat sich in der Zwischenzeit in Laboe getan? Nun, zunächst einmal viele Menschen am Sonntag auf der Promenade, das bin ich ja gar nicht mehr gewohnt, es war so ruhig letzte Woche bei unseren Spaziergängen in der Natur.

 

Habe dann erstmal der neuen Ausstellung „Tüfteln und Knobeln“ vom Mathematikum aus Giessen im Freya-Frahm-Haus einen Besuch abgestattet, das war ja hoch interessant und spannend. Es ist eine sehr schöne Familienausstellung für alle Altersstufen zwischen 4+ und 100+. Es geht bei den Experimenten um Logik, optische Illusionen, um das Herantasten an Lösungen mit praktischen Versuchen.

 

Nach der 3G Kontrolle am Eingang kann man sich sofort auf die ersten Exponate stürzen. Sudoku für Kinder mit farbigen Symbolen statt Zahlen, dann der Puzzle-Kalender mit dem man mit 6 von 7 Puzzleteilen zwar das Brett ausfüllen kann, es soll dabei aber das Feld mit der aktuellen Tageszahl frei bleiben. Ein Fingerlabyrinth mit unsichtbaren Wegen macht den Kindern auch viel Spaß, die Eltern können bei dem Kasten von der Rückseite Hilfestellung geben.

 

Knifflig die Leonardo da Vinci Brücke, die man tatsächlich ohne jegliche Befestigungsmöglichkeiten wie Schrauben, Seilen, Klebstoff usw. errichten kann. 2D und 3D Puzzles, berühmte Persönlichkeiten nur an den Augen erkennen an einem Touchscreen Bildschirm, der Kreistaster und und und.

 

In allen 3 Etagen stößt man interessante und knifflige Aufgaben die gelöst werden wollen. Als ich meiner Tochter Jenny ein paar Fotos von der Ausstellung geschickt hatte wäre sie am liebsten sofort mit ihren 3 J´s nach Laboe gestartet, die Entfernung von 170 km pro Tour ist ja kein Problem für sie, aber bei den Spritpreisen heutzutage muss man für so einen kleinen Ausflug ja schon fast Millionär sein.

 

Wer einmal gar nicht weiter weiß beim Tüfteln und Knobeln, es gibt eine kleine kostenlose Broschüre mit Lösungsansätzen, aber eben nicht mit den fertigen Lösungen. Dafür steht aber ein Mitarbeiter von EuroScience mit Rat und Tat zur Seite, wenn es einmal gar nicht weitergeht. Bei mir hat die Ausstellung jedenfalls mal wieder das Kind im Manne geweckt und das hat mir ganz viel Spaß gemacht.

 

Die Ausstellung ist von Montag bis Donnerstag nur für Schulklassen geöffnet, am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils zwischen 10:00 und 18:00 Uhr für die Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung im FFH ist noch bis zum 27. März 2022 geöffnet, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall für alle die gerne tüfteln und knifflige Aufgaben lösen. Und um es mal im Stile von „Tüfteln und Knobeln“ auszudrücken – 1 B sagt mehr als 1000 W, das seht ihr dann im Album oder unten.

 

Und für alle die nicht nach Laboe kommen können füge ich das Fragezeichen-Rätsel einmal mit ein ins heutige Fotoalbum. Ich habe das zusammen mit meiner Tochter per WhatsApp gemacht, auf manche Sachen wäre ich nie im Leben gekommen, Jenny dann: Papa, das ist doch nun pippieinfach, aber umgekehrt war es zum Glück genauso. Also viel Spaß beim Knobeln. Wir haben letztendlich alles herausbekommen und so manchen AHA-Effekt dabei erlebt.

 

Nächstes Thema ist das U-Boot U 995 am Strand, denn dort steht es schon seit dem 13. März 1972, hat also am vergangenen Sonntag seinen 50. Geburtstag in Laboe gefeiert. Erst beim dritten Versuch konnte das U-Boot seinerzeit an den Strand von Laboe gesetzt werden, beim ersten Mal war die Baggerinne für die beiden großen Magnus-Schwimmkräne nicht tief genug, ein anderes Mal spielte das Wetter nicht mit.

 

Gebaut wurde U 995 im Jahre 1942/1943 bei Blohm & Voss in Hamburg, es absolvierte 9 Feindfahrten und fiel nach Kriegsende Norwegen zu, wo es unter dem Namen KAURA als Ausbildungsschiff diente. 1965 wurde U 995 dann von Norwegen zu dem symbolischen Betrag von 1 DM an Deutschland zurückgeben mit der Maßgabe, es als ein Museum umzubauen.

 

Dieser Aufgabe hat sich seinerzeit der Deutsche Marinebund angenommen. Rund 12,4 Millionen Menschen haben U 995 in der Zwischenzeit besucht, jährlich sind es immer noch rund 125.000 Besucher. Aber so ganz ist einem ja nicht nach feiern zu Mute in dieser gerade schwierigen Zeit. Möge das U-Boot also auch weiterhin als Mahnung dienen, dass Krieg niemals Probleme lösen kann, sondern immer nur viel Leid über die Menschheit bringt.

 

Dazu passt dann auch meine nächste Ankündigung.

 

Am Dienstag, den 15.03.22 um 20:00 Uhr und am Mittwoch, den 16.03.22 um 18:00 Uhr findet jeweils ein Benefizkonzert der Heinrich-Heine-Schule zugunsten der Ukraine in der Anker-Gottes-Kirche statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

 

Auch das Lachmöwen-Theater möchte gerne einen Beitrag leisten um die Not der geflüchteten Ukrainer/-innen zu lindern die auch in Laboe erwartet werden bzw. schon hier sind. Unter dem Motto „Zusammenstehen“ folgt das Theater dem Aufruf der Flüchtlingshilfe Laboe, Brodersdorf, Wendtorf um deren Initiative nach besten Kräften finanziell zu unterstützen.

 

Daher gibt das Lachmöwen-Theater bekannt: „Wir haben unsere Theatervorstellung am 31.03.2022 in eine Benefizveranstaltung umgewandelt und werden die kompletten Einnahmen dieses Abends an die Flüchtlingshilfe Laboe spenden!

 

Wir alle können diesen Krieg leider nicht verhindern und beenden, aber wir können viele kleine Zeichen setzen und gemeinsam helfen! Egal, ob ihr unser Stück „Allens oder Nicks“ noch nicht gesehen habt oder es gern noch ein zweites Mal sehen möchtet, wenn nicht jetzt, wann dann? - Kauft Karten, helft Helfen!“

 

So, das war es für den Montag, mein Terminkalender ist für diese Woche gut gefüllt, wir lesen uns dann am Freitag wieder. Bleibt gesund, aber glaubt man unserer Regierung, gibt es ab dem 20. März ja kein Corona mehr. Nun soll das jedes Bundesland auf seine Weise regeln, das gibt ja wieder ein schönes Chaos. Eine Fahrt von Laboe nach Kassel bedeutet, ich muss dann wahrscheinlich unterschiedliche Regeln in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Hessen beachten. Prost Mahlzeit.

 

Aber ich lasse mich da nicht mehr verrückt machen, ich bleibe achtsam und versuche immer, mir nicht meine positive Lebenseinstellung vermiesen zu lassen. Für mich die einzig sinnvolle Möglichkeit, durch die ganzen Krisen im Leben zu kommen. In diesem Sinne alles Liebe aus Laboe, wir lesen uns.

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 18. März 2022


Moin Moin aus Laboe,  

 

schon wieder eine Woche rum, wie schnell doch die Zeit vergeht. Das heutige Titelbild zeigt einmal sehr schön wie es aussieht, wenn man auf meinem Balkon steht und die Ostsee verschwunden ist. Denn fast jeden Morgen zogen dichte Nebelschwaden über Laboe hinweg.

 

Ansonsten musste ich diese Woche gleich zwei Tage hintereinander nach Kiel, war organisatorisch leider nicht anders zu bewerkstelligen. Habe dann auch wieder mal dem Stena-Line Terminal einen Besuch abgestattet, da kann man ja immer schon Schiffe angucken im Hafen. Und so ganz nebenbei gab es dann auch noch die 4. Stena-Line Impfung für mich. Nun habe ich zwar bald mehr Impfstoff als Blut im Körper, aber man(n) gönnt sich ja sonst nichts. Und sehr gut geht es mir damit auch und das ist schließlich die Hauptsache.

 

Daher sehen wir heute im Album dann auch mal wieder ein paar Fotos aus der Landeshauptstadt. Man muss ja nach der Impfung immer noch 15 Minuten im Wartebereich bleiben und da ist es immer interessant dem regen Treiben im Hafen zuzuschauen.

 

Ansonsten füllt sich Kiel langsam wieder mit Menschen, trotz Maskenpflicht ist auch im Sophienhof wieder wesentlich mehr los und auch die Einkaufsmeile Holstenstraße ist jetzt Dank der beiden Fährschiffe der Color- und Stena-Line wieder wesentlich belebter.

 

Wieder in Laboe habe ich eines der ganz neuen U-Boote für Singapur vor die Kameralinse bekommen, mit 72 Metern Länge sind es die längsten, nach dem 2. Weltkrieg gebauten U-Boote in Deutschland. Dass das U-Boot auf Erprobungsfahrt war erkennt man immer daran, dass auch das U-Boot Rettungsschiff HDW Herkules immer in unmittelbarer Nähe ist.

 

Es ist leider so, mit Kriegsgeräten aller Art wird weltweit leider immer eine Menge Geld verdient. Aber ein KVG-Bus an der Haltestelle Sophienblatt vor dem Bahnhof drückte dann statt Fahrtziel genau das aus, was viele Menschen sich im Moment wünschen.

 

In Laboe ist an diesem Wochenende auf wieder die Ausstellung „Tüfteln und Knobeln“ jeweils von 10:00 – 18:00 Uhr geöffnet, besonders mit Kindern macht das ganz viel Spaß, ich hatte ja Montag schon berichtet.

 

Der Wetterbericht sagt für das Wochenende strahlenden Sonnenschein voraus, bedeutet, es wird wieder voll in Laboe. Unsere MoccaFee-Mädels sind auch wieder zurück aus dem Winterschlaf, nun kann ich meine in letzter Zeit verloren gegangenen Kalorien endlich wieder süß und lecker auffüllen…….

 

So, das war es für diese Woche aus Laboe, viel Spaß beim Bilder anschauen oder bei einem Besuch in unserem schönen Laboe.

 

Wir lesen uns Montag wieder, dann mit sonnigen Fotos aus Laboe, aber das schreibe ich mal lieber unter Vorbehalt bezüglich der Sonne, man weiß ja nie was die Natur sich einfallen lässt.

In diesem Sinne ganz liebe Grüße


Euer Ostsee-Peter


Montag, 21. März 2022


Moin Moin aus Laboe,  

 

wenn wir uns heute das Bild des Tages sowie die weiteren Fotos anschauen könnte man meinen, ich war pünktlich zum Frühlingsanfang am Wochenende in Dänemark bei dem herrlichen Wetter. Ein 6 km langer Naturstrand, hohe Wellen, Leuchtturm, Salzwiesen, Holzstege durch die Natur und doch war es nicht Dänemark, sondern nur 30 Minuten mit dem Auto von Laboe entfernt.

 

Ich denke, das ist ein schöner Ausflugstipp auch für unsere Urlauber von Laboe aus und deshalb möchte ich da einmal etwas näher darauf eingehen. Als mich meine Bekannte Christa fragte ob ich Lust hätte, aus dem bei schönem Wetter sonntags immer so vollen Laboe zu entfliehen habe ich natürlich sofort zugesagt. Und so haben wir uns dann ins Auto gesetzt und sind zu einem Ort gefahren, von dem ich vorher bewusst noch nichts gehört hatte. Behrensdorf.

 

Hmmm…Liegt kurz vor Hohwacht, erklärte mir Christa, OK, das kenne ich und da war ich auch schon einmal, aber Behrensdorf? Hatte ich bislang nicht auf dem Zettel. Und so war dann die Überraschung umso größer, als wir vom Parkplatz das erste Mal auf die Ostsee geschaut haben. Kräftiger Wind, hohe Wellen und nur ganz wenige Menschen am Strand. Und los ging´s dann zu Fuß vom Parkplatz im Ortsteil Lippe, Ziel war Kaffeetrinken im Bereich vom Badestrand in Behrensdorf, das Smartphone-Navi empfahl uns den „Whiskey Hügel“, das Restaurant „Seepudel“ oder die „Ferienanlage Schuldt“ für Speis und Trank.

 

4 km pro Strecke, auch kein Problem und so sind wir dann immer abwechselnd am Strand oder dem gut ausgebauten Wanderweg gelaufen. Vorbei am kleinen Binnensee und den Salzwiesen, in der Ferne flogen riesige Vogelschwärme vorbei.

 

Sehr schön auch der Holzsteg, der vor dem Badestrand Behrensdorf über die geschützte Uferdüne führt. Im Blick dann immer den 44 Meter hohen Leuchtturm „Neuland“. 80 Jahre lang wies der Leuchtturm Neuland bei Behrensdorf Seefahrern den Weg, heute dient er der Bundeswehr als Warnsignalturm wenn Schießübungen in Putlos und Todendorf stattfinden.

 

Mit entsprechendem Kaffeedurst haben wir dann unser Ziel erreicht, heiße Schokolade mit Sahne war im Gespräch und ein Stück Torte dazu wäre sicherlich auch nicht zu verachten gewesen. Auch ein Fischbrötchen hätte großen Anklang gefunden. Aber dann kam das große Erwachen. Wo war der Whiskey-Hügel? Laut Navi standen wir zwar direkt drauf, aber außer ein paar Strom- und Wasseranschlüssen war nichts von dem angepriesenen, angeblich geöffneten Imbiss zu sehen, also eine reine Saisongeschichte. Könnte im Sommer so etwas wie der „Tatort Hawaii“ in Stein sein.

 

Restaurant Seepudel sah auch sehr nett aus, aber: Geschlossen. Letzte Möglichkeit die Ferienanlage Schuldt, aber auch hier hieß es: Saisonstart am 25.03.2022. Na toll!

Wir haben dann noch ein paar Einheimische gefragt, aber die haben uns immer nach Lippe zum „Klabautermann“ verwiesen, also in der Nähe des Ausgangspunktes unserer Wanderung. Immerhin, bei der Ferienanlage gab es einen schönen Spielplatz für die Kids, die lud zwar zum Toben ein, aber ohne Kaffee und Kuchen im Magen, wollte ich das Klettern nicht wagen.

 

So hieß es dann also für uns: Vorwärts Kameraden, wir müssen zurück! Soweit die Füße tragen. Und bei kräftigem Gegenwind haben wir uns dann wieder auf dem Rückweg gemacht. Was mir aufgefallen war – nicht ein Schiff fuhr am Horizont vorbei, ein ungewohntes Bild für einen Laboer Einwohner, soooo viel Wasser und kein Schiff in Sicht, noch nicht mal ein kleines Segelböötchen. Da fehlt was. Andererseits das tolle Meeresrauschen, die Naturlandschaft, fast keine Menschen unterwegs an einem Sonntag mit strahlend blauem Himmel und herrlichem Sonnenschein, das hat mich schon sehr beeindruckt.

 

Nach der Wanderung und einen kleinen Stück Autofahrt standen wir dann kurze Zeit später vor dem „Klabautermann“ und dass anscheinend gerade zu einer sehr günstigen Zeit. Denn Mittagessen war vorbei, Kaffeetrinken noch nicht richtig angefangen und so waren zum Glück viele Tische frei als wir ankamen.

 

Doch die erste Frage der Bedienung an uns war dann: Haben sie einen Tisch reserviert? Wir: Nein. Nächste Frage: Möchten sie Kaffee und Kuchen oder warm essen? Wir: Ähhh, müssen wir das jetzt sofort entscheiden? Dann wurde in einem großen Buch geblättert, nach Rücksprache mit dem Tresen fand man dann Tisch 7 angebracht für uns, ein kleiner Zweiertisch der den Vorteil hätte, dass wir auch etwas länger bleiben könnten wie uns erklärt wurde.

 

Hmmm, das war ja nun doch eine etwas merkwürdige Begrüßung in dem ansonsten sehr urig und gemütlich eingerichteten Restaurant wo man sich sofort wohlfühlt. Und das haben wir dann auch, die Bedienung war sehr aufmerksam, fröhlich und zuvorkommend, statt Kaffee und Kuchen haben wir uns nach der 8 km Wanderung dann für etwas „Kräftiges“ entschieden, Christa Dorschfilet mit Bratkartoffeln, ich habe dann das angepriesene Labskaus genommen, beides mega lecker, reichlich und ganz frisch.

 

Mittlerweile füllte sich dann auch der Klabautermann, alle hatten vorher reserviert, so gesehen hatten wir dann ja wirklich Glück gehabt. Im Sommer scheint es dann ja wirklich schwierig zu sein, dort einen Tisch zu bekommen, aber das ist eben auch immer ein gutes Zeichen. Die Speisekarte ist überschaubar, der Schwerpunkt liegt auf Fischgerichten, immer fangfrisch und sehr schmackhaft zubereitet, kann ich daher absolut empfehlen. Und so klang dann der Nachmittag mit einem guten Essen aus.

 

Nun war ich also auch einmal in Behrensdorf mit seinen 650 Einwohnern, außerhalb der Saison praktisch menschenleer, aber auch im Sommer dürfte es dort kaum überlaufen sein an dem 6 km langen Strand. Man kann übrigens auch in dem Leuchtturm Neuland heiraten habe ich gelesen, dazu muss man allerdings 179 Stufen hochsteigen und es kostet einen Aufpreis von 200 €, die auf jeden Fall vor der Eheschließung zu zahlen sind. Sollte es sich einer der beiden Ehepartner also noch in letzter Sekunde anders überlegen oder es nicht die Stufen hoch schaffen – das Geld hat die Gemeinde auf jeden Fall im Dorfsäckel.

 

So, dann zurück nach Laboe. Unsere Freiwillige Feuerwehr hatte am Wochenende gleich zwei Einsätze, einmal ein Brand in einer Saunahütte und danach direkt noch einen Großeinsatz in einem Mehrfamilienhaus im Kiebitzredder. Dort war ein Feuer im Keller ausgebrochen und hatte das Treppenhaus unpassierbar gemacht. Mittels Drehleiter und unter Atemschutz konnten aber alle 7 Bewohner gerettet werden.

 

Neben der Freiwilligen Feuerwehr Laboe war auch die Bundeswehrfeuerwehr und die FFW Brodersdorf zur Unterstützung sowie Rettungsdienste aus Kiel und Plön im Einsatz. Es handelte sich also um ein Großschadensereignis mit Menschenleben in Gefahr, aber durch das schnelle Eingreifen aller beteiligten Hilfskräfte konnten alle Bewohner unverletzt gerettet und befreit werden.

 

Ab dem heutigen Montag fahren jetzt auch wieder die Fördedampfer regelmäßig zwischen Laboe und Kiel, die nächste Fahrt von oder nach Kiel kann ich dann also endlich wieder per Schiff machen.

 

Dann möchte ich gerne noch einen Aufruf des Vereins „Ole Schipp´n“ bekannt geben. Dabei geht es um die Kindertörns 2022 mit der „de Albertha“. Dazu folgende Info:

 

Liebe Freunde von Ole Schippn Laboe e.V.

 

Unser Verein hat sich mit den DE ALBERTHA-Kindertörns 2022 für den Umweltpreis der Stadtwerke Kiel beworben.

 

Bis zum 29.03.22 kann jeder unter https://umweltpreis.stadtwerke-Kiel.de/projekte/ für seinen Lieblingsverein voten.

 

Wenn Ihr das für uns bzw. die Laboer Schulkinder bis zum 29. März tun mögt, haben wir eine gute Chance unter die ersten acht Teilnehmer zu gelangen bzw. zu bleiben.

Ab dem 29. bis 31.03.22 gibt es dann für die acht Finalisten eine erneute Abstimmung! Dann halten wir Euch natürlich wieder auf dem Laufenden.

Bis dahin bitte teilen und gerne auch mehrfach (pro Endgerät/Netzwerk täglich möglich) abstimmen.

 

Herzlichen Dank für Eure Unterstützung im Namen der Laboer Schulkinder und liebe Grüße vom OSL-Vorstand.

 

So, das war es für den ersten Montag im Frühling 2022. Das schöne Wetter soll uns diese Woche noch erhalten bleiben, freuen wir uns daher auf eine sonnige Woche in Laboe. Wir lesen uns dann am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter

 

Freitag, 25. März 2022


Moin Moin aus Laboe,  

 

eine durchweg sonnige Woche liegt hinter uns hier im Norden, also wettertechnisch kein Grund zur Beanstandung. Auch im Kurpark wird es jetzt Frühling und deshalb werfen wir heute im Album auch mal wieder einen Blick in unseren wunderschönen Kurpark, der immer wieder zu einem Spaziergang oder einer Rast einlädt.

 

Frühling wird es auch am Strand von Laboe, denn im Laufe dieser Woche wurden die Sandschutzbretter entfernt. Denn wenn das Team vom Bauhof meint die Sandschutzbretter müssen weg, dann wissen wir Einheimischen, nun issas Frühling im Dorf! Als nächstes wird der komplette Strand dann gesäubert und planiert, danach kommen die Strandkörbe und dann issas Sommer.

 

Natürlich gibt es jedes Jahr auch immer ein paar widerspenstige Sandbretter die vom Sturm so zugeweht sind, dass man sie kaum per „Manneskraft“ und Schaufeln herausbekommt, da muss dann schweres Gerät ran, manchmal bekommt man sie dann auch noch heil aus dem Sand, einige überstehen diesen Einsatz aber nicht und so kann ich anmerken – ein bisschen Schwund ist überall. Vor Corona fanden die kaputten Sandschutzbretter dann immer noch Verwendung beim Maifeuer der Feuerwehr, aber damit sieht es auch in diesem Jahr wohl noch schlecht aus bei den immer noch steigenden Inzidenzzahlen.

 

Am heutigen Freitag hat das Segelschulschiff Gorch Fock offiziell wieder seinen Heimathafen Kiel erreicht. Inoffiziell war das Schiff aber schon am Mittwoch in der Kieler Förde vor Laboe und hat dann bis Freitagmorgen vor Heikendorf geankert. Großreinschiff machen hieß es bis dahin damit das Schulschiff dann auch herausgeputzt in Kiel einlaufen konnte.

 

Es war die erste Ausbildungsfahrt nach der fast 5-jährigen und 135 Millionen Euro teuren Reparatur, bislang der große Aufreger. Aber wenn man das mal mit den 100 Milliarden vergleicht die jetzt für die Rüstung ausgegeben werden sollen ist das ja nur noch ein Mücken… äähh Dingsbums. Mathematisch ausgedrückt sind Gorch Fock und Rüstung 10 hoch 8 zu 10 hoch 11 oder in Zahlen ausgedrückt Reparatur Gorch Fock 135.000.000 € zu 100.000.000.000 € Rüstung.

 

Wie dem auch sei, für die Gorch Fock war es die 171. Ausbildungsfahrt des 64 Jahre alten Segelschulschiffes, die Reise musste Coronabedingt ja zwischenzeitlich einmal unterbrochen werden, dennoch hat die Gorch Fock seit November 2021 rund 8.000 Seemeilen = 14.800 km zurückgelegt und dabei Teneriffa, Lissabon, Malaga und Brest besucht.

 

Nun bereitet sich die Gorch Fock auf die Kieler Woche vor, endlich einmal wieder eine Windjammerparade mit der Gorch Fock als Führungsschiff.

 

In Laboe wird ansonsten fleißig gewerkelt denn die neue Saison steht ja vor der Tür und über die Ostertage ist Laboe schon recht gut ausgebucht nach Gesprächen mit einigen Vermietern im Ort. An der Promenade wird das Eiscafé Caprice umgebaut und zieht ein Haus weiter, das La Dolce Vita ist leider nun schon fast komplett abgebaut, das bedaure ich persönlich immer noch sehr.

 

Aber so ist es nun einmal in Laboe, jedes Jahr gibt es zum Start in die Saison Veränderungen, manchmal positiv, manchmal aber wie in diesem Jahr leider auch negativ, denkt man eben an die fehlende Pizzeria direkt an der Promenade oder den geschlossenen Rewe-Markt der doch einige Urlauber zumindest nachdenklich stimmt oder sogar zu einem Wechsel in einen anderen Ferienort veranlasst.

 

Ich denke, ich kann das recht gut beurteilen, schließlich wohne ich in einer Ferien-Appartementanlage und habe dadurch sehr viel Kontakt zu den Menschen hier. Zudem bekomme ich mittlerweile viele Zuschriften ob ich wüsste was mit dem Rewe Markt passiert, ohne Nahversorgung wäre das ein ganz großes Manko für Laboe und jedes Mal mit dem Auto zu Aldi oder Rewe zu fahren ist nicht gerade das was die Urlauber sich wünschen, von uns Einheimischen mal ganz zu schweigen. Da muss also ganz dringend etwas geschehen.

 

Das es keine Schwimmhalle mehr in Laboe gibt, daran scheinen sich zumindest die Sommer-Urlauber gewöhnt zu haben, sollte dann in ca. 5 – 7 Jahren am Ortsrand eine Zweck-Schwimmhalle stehen, könnte man das dann allerdings kaum als touristisches Highlight bezeichnen.

 

Was im Moment bleibt ist der tolle Strand gerade auch für Familien mit Kleinkindern und die vielen Schiffe, die täglich hautnah an Laboe vorbeifahren. Laboe ist überschaubar, familiär und alles ist gut fußläufig erreichbar. Aber reicht das den Gästen auch in Zukunft als Urlaubsort? Das müssen die nächsten Jahre zeigen. Zum Glück ist Laboe für mich und viele andere Menschen auch nach wie vor ein äußerst liebenswerter Ort und wir alle gemeinsam können unseren Beitrag dazu leisten – jeder auf seine Art – dass die Menschen immer wieder gerne nach Laboe kommen.

 

Das Wetter zum Wochenende soll sonnig bleiben, es handelt sich schließlich schon die ganze Zeit um das Hoch "Peter", im Laufe der nächsten Woche ist die Natur dann mal wieder dran, denn es soll feucht werden. Ich wünsche viel Spaß beim Bilder anschauen und nicht nur das, sondern auch ein schönes und erholsames Wochenende.

 

Euer Ostsee-Peter

Montag, 28. März 2022


Moin Moin aus Laboe,  

 

ich habe gerade mal auf den Kalender geschaut und festgestellt, dass sind ja schon die letzten News für den Monat März. Whow, der Monat ging aber flott vorbei. Kommt aber vielleicht auch daher, dass ich im März auch öfters unterwegs war.

 

Nun haben wir also schon wieder die Sommerzeit die eigentlich kaum noch einer möchte, aber eine Änderung ist ja nicht in Sicht, also was soll´s.

 

Am Samstag fand auf dem Schulhof der Grundschule Laboe ein Flohmarkt statt unter dem Motto: „Kinder für Kinder in Not“. Leider machen die Diskussionen über diesen unsinnigen Krieg in der Ukraine ja auch nicht vor unseren Kindern halt.

 

Viele unschuldige Menschen müssen ihr Leben lassen und verlieren ihr Hab und Gut und müssen fliehen. Besonders betroffen sind natürlich auch die Kinder, die plötzlich ihr Zuhause, ihre Freunde ja sogar ihr geliebtes Spielzeug verlieren das ihnen ja wichtig ist.

 

Doch wie können Kindern den in Not geratenen Kindern helfen? Durch die Gespräche mit Schule, Kindern und Eltern entstand die Idee, einen Flohmarkt auf dem Schulhof der Grundschule zu veranstalten. So konnten auch die Schulkinder etwas Sichtbares leisten, um den in Not geratenen Menschen und ihren Kindern zu helfen. Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern aus Laboe und Umgebung wurden eingeladen und so luden dann am vergangenen Samstag rund 30 Stände zum Stöbern ein.

 

Kinderbekleidung, Spielzeug aller Art, selbstgebastelter Osterschmuck, Bücher für Groß und Klein wechselten die Besitzer. Es gab sogar selbstgemachte Marmelade in verschiedenen Sorten, die in kleinen Gläsern mit den Ukraine-Farben gegen eine Spende abgegeben wurde. Dazu passend dann leckere „Amerikaner“, die durch ihre spezielle Glasur dann aber Ukrainer hießen und die von Leni und Luca für den guten Zweck verkauft wurden.

 

Das Wetter spielte mit und so drängten sich viele Menschen auf dem Schulgelände, um das eine oder andere Schnäppchen für einen guten Zweck zu erwerben. Zum Schluss wurde dann ein Spendenkorb bzw. ein Spendenschwein herumgereicht, dort konnte jeder Verkäufer einen beliebigen Teil seiner Einnahmen für die Kinder in Not spenden.

 

Eine tolle Idee der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern aus der Grundschule Laboe die sicherlich dazu beitragen kann, die Not der geflüchteten Menschen mit ihren Kindern etwas zu lindern.

 

Helfen kann man in Laboe und Umgebung natürlich auch weiterhin mit Sach- oder Geldspenden, hierzu wendet man sich am besten an die Flüchtlingshilfe Laboe Brodersdorf, Wendtorf, Kontakt: Claudia Bern, Telefon privat: 04343 4929 981 bzw. per Mail an claudiabern@email.de oder an Kai Rönnau, Telefon privat: 04343 425 320 bzw. Mail an kai-roennau@t-online.de. 

 

Am Samstagabend hieß es dann wieder einmal weltweit „Earth hour“, in Europa wurde zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr dazu aufgerufen, das Licht für eine Stunde auszuschalten.

 

WWF schreibt dazu: „Mit Blick auf Krieg, Klimakrise und unsere Abhängigkeit von fossilen Energien ist das Signal, das von der Earth Hour ausging, wichtiger denn je. Sie ist die wohl größte friedliche Klimaschutzaktion der Welt. Sie steht dafür, Menschen über Grenzen hinweg zum Schutz unserer Erde zusammen zu bringen. Auch diesen gemeinschaftlichen Gedanken haben wir mit der diesjährigen Earth Hour hervorgehoben.

 

In Deutschland endete die „Stunde der Erde“ mit einer neuen Rekordbeteiligung: 663 Städte und Gemeinden nahmen offiziell an der weltgrößten Klima- und Umweltschutzaktion teil. Sie schalteten die Beleuchtung an Denkmälern, Wahrzeichen, Kirchen oder offiziellen Gebäuden aus.“

 

Auch ich habe meinen winzig kleinen Anteil dazu beigetragen und sämtliche Lampen ausgemacht, den PC heruntergefahren und eine Stunde lang bei Kerzenschein auf die Ostsee geschaut. Die Schiffe die an Laboe vorbei fuhren waren natürlich beleuchtet, auch in Strande gegenüber gab es viel Licht, trotzdem war es eine schöne Stunde voller innerer Ruhe.

 

Wenn wir nun am kommenden Wochenende schon in den April starten rückt auch Ostern langsam näher. Und das ist gleich eine gute Überleitung, denn am Samstag, den 02. April heißt es um 15:00 Uhr im offenen Workshop im Atelier 1 in der Reventloustraße „Ostereier bemalen“.

 

Eingeladen sind alle Omas und Opas, Eltern und Kinder die einmal gemeinsam und auf Wunsch unter fachkundiger Anleitung Ostereier bemalen möchten. So zeigt beispielweise Edith Emanuel-Holdorf wie man Eier mit Sorbischen Mustern gestalten kann.

 

Die traditionellen sorbischen Muster sind Sonne, Strahlen, Bienenzelle, Wolfszähne, 3 Punkte und einige andere Ornamente, die zuerst mittels Federn, Nadelstiften und Wachs auf das Ei aufgetragen werden bevor sie dann in Farbe getaucht werden.

 

Mit welcher Technik man nun die Eier bemalen möchte bleibt jedem selber überlassen, wichtig ist der Spaß gemeinsam mit anderen Menschen etwas zu gestalten. Da es sich um einen offenen Workshop handelt ist keine Voranmeldung nötig, einfach mal vorbeischauen am 02, April um 15:00 Uhr.

 

Wo wir gerade beim Bemalen sind, auch das Dach der Musikmuschel wird neu gestrichen, soll Ostern ja alles hübsch sein. Und auch die ersten Termine für die Promenadenkonzerte stehen schon fest, z.B. am 6. Juli um 19:30 Uhr mit „Kumult“, ein Highlight ist sicherlich auch der Auftritt am 31. August mit Georg Schroeter und Marc Breitfelder und Band, habe die beiden auch schon live erlebt, freue ich mich schon drauf. Über alle anderen Termine werde ich natürlich rechtzeitig berichten. 

 

Am Strand wurde heute schon einmal die Planierraupe angeliefert, sogar ein fabrikneues Teil. Dann können die Strandarbeiten ja demnächst starten und die Raupe wartet auf ihren ersten Einsatz in Laboe. Schon fleißig bei der Arbeit war dagegen die Tischlerei Sindt, nach der Brandstiftung am 04. November im letzten Jahr vor dem Salon Reimann werden nun in der ersten Etage die Fenster ausgetauscht. Hab natürlich gleich mal nach einer „Zuwinkung“ meine Kamera auf die arbeitende Bevölkerung gerichtet

 

So, das war es für den Montag, den letzten im März. Wir lesen uns dann am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter