Mai 2023



Verliebt in Laboe ...

Frühling
Sommer
Herbst
Winter


Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Mai 2023

Montag, 01. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe,


zunächst einmal möchte ich mich für die vielen Glückwünsche bedanken die mich am Wochenende auf vielen unterschiedlichen Wegen erreicht haben, sei es per Post, per Paketboten oder in irgendeiner digitalen Form. Darüber habe ich mich sehr gefreut, ich staune immer wieder, wie viele Leute so ein spezielles Datum kennen. Also nochmals ein ganz herzliches Dankeschön.


Meine Tochter Jenny war ja schon seit Freitagvormittag mit Jannina und Jonathan in Laboe, meine Freunde Doris und Markus aus Buchholz trafen Samstag in Laboe ein und so konnten wir dann alle am Samstag ganz entspannt gemeinsam zum großen SPD-Familienfest im Rosengarten aufbrechen. Das Wetter war herrlich und die Kinder wussten gar nicht was sie zuerst machen sollten.


Die Firma Spielmacher Event aus Laboe hatte wieder ein Bungee-Trampolin installiert, da hatte sich Jannina sofort angestellt um einmal hoch in die Lüfte zu fliegen, natürlich auch mit Salto. Jonathan hat es in der Hüpfburg sehr gut gefallen und auf der sogenannten Slackline, eine mit Luft gefüllter Laufbahn, konnten sich beide ordentlich austoben. Jannina musste dann feststellen, dass das jonglieren mit Bällen gar nicht so einfach ist. Thomas Eschenlauer, Prokurist und Standortleiter von Spielmacher Event zeigte den Kids und Erwachsenen auch ein paar Tricks mit Jonglagestöcken und anderen Teilen um die Geschicklichkeit zu trainieren.


Jannina hatte dann schnell herausgefunden wo es Popcorn gab und da ihr kleiner Bruder sich nicht getraut hat sich dort anzustellen hat also Jannina immer für reichlich Nachschub gesorgt bis jeder von uns eine Tüte Popcorn in der Hand hatte. Überall auf dem Gelände verstreut gab es kleine Sitzgelegenheiten die gerne von meiner schwangeren Tochter angenommen wurden.


Viele Menschen, es werden ein paar hundert gewesen sein, ob jung, ob alt oder gerade einen Tag älter geworden an dem 29. April, trafen sich zu einem fröhlichen Fest im Rosengarten. Und was gibt es schöneres als leuchtende Kinderaugen und fröhliches Lachen der kleinen Besucher. Ein großes Dankeschön an die Ortsgruppe der SPD der es auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, ein ganz tolles Familienfest auf die Beine zu stellen. Und dieses Dankeschön meine ich ganz unpolitisch mitten im Wahlkampf in Schleswig-Holstein. Es ist doch bewundernswert das überhaupt jemand mal etwas für die Familien außerhalb der offiziellen Veranstaltungen der Gemeinde macht.


Wenn dann jemand mit seiner neuen Partei meint er müsste am gleichen Tag so eine Art Gegenveranstaltung ins Leben rufen um dem Familienfest im Rosengarten Besucher abspenstig zu machen muss sich nicht wundern, wenn nur vereinzelt ein paar Besucher und Fans der Partei auftauchen und solche Aktion eben nicht sehr gut ankommt bei den Bürgerinnen und Bürgern.


Meine Enkelkinder wollten dann irgendwann an Eis essen, dummerweise hatte ich ihnen letzten Monat mal ein paar Fotos von den Robotern im Buena Vista geschickt wo ja jetzt diese Teile umhersausen, das Essen an den Tisch bringen und das schmutzige Geschirr automatisch in die Küche fahren. Das ist natürlich eine große Entlastung für das Personal denn die haben dadurch mehr Zeit um sich um die Gäste zu kümmern.


Und heutzutage Personal in der Gastronomie zu finden ist sehr, sehr schwierig wie Inhaber Hartmut Mai mir einmal erzählte und deshalb nehmen die Robis auch keine Arbeitsplätze weg, sondern unterstützen das noch vorhandene Personal.


Damit die Robis fahren können musste allerdings das Buena Vista gründlich umgebaut werden, Schwellen mussten beseitig werden und auch wenn die Robis Hindernissen ausweichen können dank ihrer 16 eingebauten Kameras und zahlreichen Sensoren, aber die Wege auf denen die Robis fahren wurden nun alle begradigt. Die Urlauber die im letzten Jahr das Buena Vista besucht haben werden sich also in diesem Jahr wundern wie sich das dort verändert hat.


Solch ein Robie ist ca. 1,30 Meter hoch, wiegt 55 kg und kostet pro Stück rund 20.000 €. Ein Robie kann ca. 40 kg tragen, mich schleppt er also nicht weg aber Jannina oder Jonathan hätten mal eine Runde drehen können, aber DAS habe ich ihnen natürlich NICHT erzählt. Eine Akkuladung hält ca. 12 Stunden, Robie meldet sich rechtzeitig und der Akku kann in Sekundenschnelle ausgetauscht werden. Da können die E-Auto-Hersteller noch etwas lernen.


Neuerdings gibt es ja auch das leckere Eis von Giovanni L im Buena Vista, wir also mit den Kids da rein und haben dann erstmal gefragt wo wir sitzen müssen damit Robi uns auch die Eisbecher bringt. Das wäre egal, sucht euch einen Platz aus, Robi kommt überall hin.


Na, das war ja was für die Kids, Begeisterung pur als einer der Robis mit unseren Eisbechern, Eisschokolade und Eiskaffee an den Tisch kam. Und wie Kinder nun mal so sind haben sie ja immer nur dummes Zeug im Kopf (von mir haben sie das aber nicht) also muss man doch mal ausprobieren, wenn Robie kommt und man sich blitzschnell vor ihn stellt. Nun er bleibt sofort stehen. Der Robie der dahinter stoppte auch sofort. So haben die Kinder meiner Tochter also für einen Roboter-Stau im Buena Vista gesorgt….. Es hat übrigens schon gereicht, wenn ganz unauffällig mal ein Kinderfuß ausgestreckt war, auch den hat Robie sofort bemerkt und ist stehen geblieben.


Das Display vorne ist ja so eine Art Katzengesicht, die Robis können mit den Augen zwinkern und auch lächeln. Aber das Tollste für die Kids war ja nun, als eine der netten Damen vom Service den Kindern gezeigt hat, dass Robie Miau macht, wenn man ihm das Ohr streichelt.


Ende vom Lied, am nächsten Tag mussten wir natürlich nochmal ins Buena Vista, Eis essen und Robie streicheln….. Und wenn Jannina und Jonathan das nächste Mal in Laboe sind, wahrscheinlich dann schon mit Jolina, wollen alle natürlich wieder ins Buena Vista Eis essen, Robie streicheln und natürlich dann auch zu Mario ins Petite Tini.


Da waren wir dann am Samstagabend, im Vorbeigehen hatte ich draußen auf der Tafel etwas von Schnitzel gelesen, noch gedacht nanu, das im Petite Tini? Also die junge Frau von der Bedienung gefragt was denn mit dem Schnitzel sei, das wusste sie so auch nicht, sie wollte Mario fragen der gerade in der Küche war.


Mario kommt also aus der Küche und fragt mich: Peter, WAS willst Du? Ein Schnitzel? Ich: Ähhh ja, hab da im Vorbeigehen draußen auf der Tafel irgendwas von Schnitzel gelesen. Mario: Du willst Schnitzel? Dann bekommst Du Schnitzel. Mit warmen Kartoffelsalat und Blattsalat. Des Rätsels Lösung, das Schild draußen war noch vom Mittagstisch, es war noch Schnitzel da, also hatte ich Schnitzel statt Flammkuchen, da ist Mario ja sehr flexibel.


Das war wieder ein wunderschöner Abend, kein Roboter der Welt könnte Mario je ersetzen, der muss so bleiben wie er ist.


Am heutigen 1. Mai gab es dann nach längerer Pause wieder einen Flohmarkt auf dem Probsteier Platz, das Wetter war toll und so tummelten sich auch da jede Menge Besucher um ein Schnäppchen zu machen. Und so gab es wieder allerlei Nützliches, Antikes, aber immer Gebrauchtes und so mancher Flohmarktbesucher hat sich über ein Schnäppchen gefreut.


So, das war es für den 1. Mai, dem Tag der Arbeit. Ich habe jetzt fleißig gearbeitet und kann meinen Leserinnen und Lesern noch mitteilen, dass am kommenden Samstag, den 06. Mai ab 17:00 Uhr das große Maifeuer der Jugendfeuerwehr startet. Für Speis und Trank ist wie immer gesorgt, freuen wir uns also schon auf ein hell loderndes Maifeuer.


Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sage ich Tschüss

Euer Ostsee-Peter

Freitag, 05. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe,


der Mai ist gekommen und tatsächlich - die Bäume schlagen aus. Das kann man jetzt gerade sehr schön im Kurpark und im Naturerlebnisraum sehen. Daher zum Wochenende einmal wieder ein paar schöne Naturbilder, denn Laboe hat ja nicht nur Strand zu bieten. Ein Bummel durch Park und NER lohnt also immer.


Nachdem es ja im letzten Jahr erst langsam wieder angelaufen ist, hieß es im Mai jetzt wieder Leinen los für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Grundschule von Laboe. Und zum ersten Mal nach Corona wieder mit 2 Übernachtungen an Bord der de Albertha. Zwei Törns gab es, einmal von Dienstag, den 2. Mai bis Donnerstag den 4. Mai und dann gleich fliegender Wechsel vom Donnerstag bis Sonntag, den 06. Mai 2023.


Seit über 20 Jahren sponsert der Verein „Ole Schippn Laboe“, kurz OSL, nun schon diese Kindertörns. Insgesamt 29 Viertklässler haben sich für die Segeltörns in diesem Jahr angemeldet und werden mit dem Verein wieder in See stechen. Dabei bestimmen Wind und Wetter letztendlich das Ziel. Geplant ist als Ziel die „Dänische Südsee“, das hat bei Törn 1 geklappt. Aber bei Windstärke 8 - 9 aus Ost war das am heutigen Freitag bei Törn 2 allerdings nicht machbar, denn so ein 33 Meter langes Plattbodenschiff Baujahr 1891 ist eben keine Hochseeyacht und auch für die Kinder wären solche Windstärken viel zu gefährlich, wie mir Skipper Dick am Donnerstag erzählte.


Daher wurde bei Törn 2 in Möltenort statt in Maasholm übernachtet und im Bereich der Innenförde gesegelt. Aber wohin diese Reisen auch immer gehen, wichtig sind der Spaß und das unvergessliche Gemeinschaftserlebnis. Denn für die Kinder bedeutet das, dass sie nur alle gemeinsam dieses große und ehemalige Fracht-Segelschiff in Fahrt bringen können.


Ob Kombüsen- oder Decksdienst, jedes Kind bekommt verschiedene Aufgaben im Laufe eines Törns. Ganz nebenbei lernen sie noch etwas über das Meer, den Wind, wie man eine Seekarte liest, wie und warum man bestimmte Segel setzen muss und vieles mehr. Was man auf diesen Törns nun überhaupt nicht benötigt, sind die Smartphones der Kids und deshalb bleiben die auch zu Hause. Braucht kein Mensch. Abends wird je nach Hafen gegrillt, Lagerfeuer entzündet, es werden Spiele gespielt und gesungen.


Es gibt Teilnehmer, die schon als Schüler seit 2001 dabei waren und für die bis heute diese Fahrten ein unvergessliches Erlebnis waren und die sich als Dankeschön auch heute noch für den Verein engagieren. Daher auch von mir ein herzliches Dankeschön an den Verein OSL, denn schließlich werden diese Kinder-Törns durch Spenden vom Verein selber, von Privatleuten sowie anderen Vereinen und Institutionen ermöglicht. Es sind immer Begleitpersonen von OSL mit auf den Törns dabei, Verpflegung muss besorgt werden. Das Schiff muss be- und entladen werden, das alles erfordert neben den Kosten auch einen großen ehrenamtlichen personellen Aufwand. Aber es ist einfach eine tolle Sache, was da seit über 10 Jahren für die Laboer Schulkinder ermöglicht wird. Wer etwas mehr über die Arbeit des Vereins „Ole Schippn Laboe“ und seine buntes Vereinsleben erfahren möchte, drückt einfach mal HIER


Dann noch eine nette Geschichte für Urlauber mit Kindern, die ihren Urlaub in Laboe verbringen und mal einen kleinen Ausflug unternehmen wollen. Denn ich war gestern mit einer lieben Bekannten zum Geburtstagsessen im „Irrgarten“ in Probsteierhagen, 7,4 km oder 10 Minuten mit dem Auto entfernt. Ich bin da schon öfters mal dran vorbeigefahren, wollte eigentlich da schon immer mal schauen, aber man kennt das ja, man kommt ja zu nix.


Donnerstagabend war es dann aber endlich soweit und das war ja ein tolles Erlebnis. Das 2.000 qm große Heckenlabyrinth gibt es schon seit 1927 und war damals so wie heute sicherlich eine kleine Attraktion für Groß und Klein. Der Eintritt in den Irrgarten kosten 2,50 €, also nicht der Rede wert, auf dem großen Gelände können die Kinder nach Herzenslust toben. Wenn man das Ziel im Hecken-Labyrinth erreicht hat - das ist ein kleiner Aussichtsturm - kann man vor dort aus gut beobachten, wie die anderen Besucher durch den Irrgarten laufen um den richtigen Weg zu finden, aber auch nach seinem eigenen Weg aus dem Labyrinth suchen.


Da die Hecken aus verschiedenen Büschen bestehen, könnte man theoretisch auch feststellen, ob man an der Stelle schon einmal gewesen ist, aber praktisch scheint das doch etwas schwierig zu sein. Und ob ein Smartphone einen da wieder heraus lotst? Wie dem auch sei, ich habe jede Menge Enkelkinder, der Irrgarten steht jetzt ganz oben auf der Liste.


Auch ein Minigolfplatz gibt es auf dem Gelände, hier betragen die Preise für Kinder bis 14 Jahre 3€ und für Erwachsene 4€. Und bei schlechtem Wetter locken Kegelbahnen für Abwechslung.


Nachdem wir uns nun auf dem großen Grundstück umgesehen hatten, machte sich dann Hunger breit und so ging es in das Restaurant. Dort war alles so schön nostalgisch im Stil der 70-er Jahre, herrlich. Viele Räume für Feierlichkeiten von 10 bis 100 Personen sind vorhanden und im Gespräch mit der Seniorchefin der Familie Biermann erzählte sie mir, dass ihre Tochter und ihr Sohn beide Köche sind, wahrscheinlich haben sie auch eine Menge von Muttern gelernt, denn so schmeckte es dort auch.


Ich hatte einen Rinderschmorbraten „Esterhazy“ in reichlich megaleckerer Rahmsoße mit Bohnen und Kroketten, also dieser Rinderschmorbraten zerging auf der Zunge, einfach ganz große Klasse. Meine Bekannte hatte Matjesfilet nach Hausfrauenart im Steintopf mit Bratkartoffeln und war auch sehr begeistert. Dann wurde uns zum Nachtisch von der fröhlichen Bedienung die selbstgemachte Eistorte empfohlen, whow sag ich da nur. Mega-lecker. Das war also ein wirklich ein kulinarischer Hochgenuss, den ich auf jeden Fall sehr empfehlen kann. Denn allzu viele Restaurants, wo noch wie bei Muttern gekocht wird, gibt es ja leider nicht mehr so viele.


In Laboe wären da die Seeterrassen zu nennen. Haus Erholung hat ja leider wegen Personalmangel das Restaurant schließen müssen, auch da gab es ja immer leckere einheimische Küche. Also Corona hat da schon eine Menge kaputt gemacht.


Das war es für diese Woche. Samstagabend Maifeuer hinter dem U-Boot, ich würde sagen, man sieht sich. Der Wind wird allerdings langsam zum Sturm, am Leuchtturm wird aktuell (15:00 Uhr) gerade Windstärke 9 aus Ost gemessen, hoffentlich flaut das bis morgen Abend etwas ab, sonst könnte es etwas kritisch werden mit dem Maifeuer. Aber wir denken ja positiv, eine Bratwurst schmeckt auch bei Windstärke 9, da braucht man wenigstens nicht zu pusten, wenn sie heiß vom Grill kommt. Ich habe schnell noch ein paar ganz aktuelle Fotos vom Strand eingefügt, teilweise ist der Bereich beim U-Boot ohne Gummistiefel nicht mehr begehbar und die ersten Strandkörbe stehen schon wieder im Wasser.


Warum das jedes Jahr wieder passiert, verstehe ich nicht. Jedes Jahr stehen irgendwann die Strandkörbe im Wasser, das Salzwasser frisst an den Holzteilen, dadurch fängt das Holz an zu modern und die Reparaturen kosten immer eine Menge Geld. Mal davon ab dass die Körbe ja dadurch nicht besser werden. Die erste Reihe einfach mal 2 Meter weiter auf den Strand stellen, dann sitzen die Leute doch trotzdem noch in der ersten Reihe und das würde eine Menge Kosten sparen. Aber OK, es ist wie es ist.


Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Montag, 08. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe!


Die neue Woche startet sonnig und warm, so hätte es gern auch am Samstag beim Maifeuer sein können, aber man kann ja nicht alles haben. Zwar musste ich meine dicken Wintersachen noch einmal wieder aus dem Schrank kramen, aber es hat sich gelohnt.


Ich war ehrlich überrascht wie viele Menschen trotz des ungemütlichen Wetters beim Maifeuer waren. Das freut mich natürlich ganz besonders für die Jugendfeuerwehr, denn ihnen kommt der Erlös aus dem Verkauf von Bratwurst und Getränken ja zu Gute.


Und so war es zwar am Wasser etwas ungemütlich durch den kalten Ostwind, aber es gab ja ein großes Feuer an dem man sich wärmen konnte. Und bei Musik, flackerndem Feuerschein, mit Bratwurst und Bier bewaffnet gab es viele fröhliche Begegnungen an diesem Abend. Ein großes Dankeschön an die Jugendfeuerwehr und ihre „großen“ Helferinnen und Helfer für diesen netten Abend. Es war lecker und hat ganz viel Spaß gemacht.


Dann einmal eine andere Geschichte. Ich war ja am 26. April 2023 auf der Gemeindevertretersitzung, wo das aktuelle Ortskernentwicklungskonzept (OKEK) vorgestellt wurde und wollte auch ursprünglich zeitnah darüber berichten, weil das ja sicherlich auch ein Thema ist, dass nicht nur die Bewohner, sondern auch die Urlauber von Laboe interessiert.


Allerdings geriet dieser Abend dann völlig aus den Fugen. Für mich war das eher eine reine Wahlkampfveranstaltung, obwohl Frau Stephanie Eilers von der Firma BCS aus Lübeck und Herr Sverre Krüger von der Firma M+T Regio die Ergebnisse sehr anschaulich darstellten. Im Prinzip war es allerdings nur eine Erweiterung und Ergänzung der Ergebnisse aus der Bürgerwerkstatt, hierüber hatte ich am 20. Januar bereits berichtet, nachzulesen in meinem News-Archiv Januar 2023.


Am 14. Mai ist Kommunalwahl in Schleswig-Holstein und auch in Laboe wird ja eine neue Gemeindevertretung gewählt. Daher war für mich dieser Abend eine wunderbare Gelegenheit festzustellen, wer für mich absolut unwählbar ist- besser hätte es also gar nicht kommen können. Das war für mich aber tatsächlich das einzig Positive an diesem Abend.


Ich habe nun schon seit ein paar Tagen überlegt, ob ich meine ganz persönlichen Eindrücke einmal schildern sollte. Ich saß an dem Abend neben einer Kollegin von den Kieler Nachrichten, wir haben uns noch ausgetauscht, sie hat dann den rein sachlichen Teil gemacht und am 27.4.2023 in den KN veröffentlicht. Aber ich finde die Bürgerinnen und Bürger die nicht auf der Sitzung waren haben auch mal ein Anrecht darauf zu erfahren, wie so eine Sitzung der GV in Laboe ablaufen kann. Daher also mal zurück zu diesem denkwürdigen Abend.


Vor der öffentlichen Präsentation und nachdem das Konzept von BCS und M+T Regio soweit fertig war, wurde es den Gemeindevertretern von den beiden Projektfirmen zugeschickt, um zu prüfen ob die Gemeindevertreter noch Änderungs- und Ergänzungswünsche hätten, die dann mit in die endgültige Fassung eingearbeitet werden könnten. Das war der Fall und ist dann auch geschehen. Doch dann ging es los. Der bisherige fraktionslose Einzelvertreter in der GV mokierte sich über diese Änderungen, die er keinesfalls mittragen könne und beschuldigte die anderen Fraktionen und die Beraterfirmen, dass sie nachträglich Änderungen ohne sein Wissen vorgenommen hätten.


Nun muss man wissen, dass dieser Noch-Einzelkandidat eine neue Wählerinitiative gegründet hat, mit der er nun meint Laboe von Null auf Hundert umkrempeln zu können. Nach 10 Jahren Stillstand in Laboe ist er der Einzige der den Durchblick hat, hört man sich mal seine markigen Sprüche an und liest sich seine Wahlplakate oder Flyer durch. Dann kann und will er zwar alles, sagt allerdings nur nicht, wie das alles bewerkstelligt und finanziert werden soll und beschränkt sich auf allgemeine politische Phrasen.


Mehr als peinlich war es aber dann für diesen Kandidaten, als die anderen Fraktionen ihm einhellig vorhielten, dass sie sehr oft zu diesem Thema zusammengesessen hätten. Es wurden Video-Konferenzen abgehalten, es wurde gestritten, es wurde kontrovers diskutiert, aber letztendlich haben sich alle Fraktionen gemeinsam auf diese jetzt zusätzlich aufgenommenen Punkte geeinigt. Der Einzige der immer fehlte und nicht mitgemacht hatte war eben dieser eine fraktionslose Gemeindevertreter. Sich nun da groß hinzustellen und publikumswirksam und im Wahlkampfmodus dagegen zu stimmen, löste dann schon sehr starkes Befremden bei den übrigen Fraktionen aus, um das mal vorsichtig zu formulieren.


Nun saß also dieser Herr, der bekannt dafür ist das er immer große Worte schwingt, völlig still und sprachlos auf seinem Platz. Doch nun liefen seine zahlreichen Fans, die im Zuschauerbereich saßen, zur Höchstform auf und bombardierten die Gemeindevertretung mit Fragen über Fragen. Und das teilweise dermaßen unsachlich und penetrant, dass sogar von dem Bürgervorsteher ein Redeverbot erteilt werden musste.


Die Folge dieser völlig unnützen Wortgefechte war dann, dass viele Zuschauer die eigentlich nur an der Präsentation interessiert waren, die Sitzung verlassen haben. So kann also ein Auftritt im Wahlkampfmodus auch gewaltig nach hinten los gehen. Es zeigte mir einmal ganz deutlich, wie unwichtig diesem Herrn anscheinend die zukünftige Gestaltung von Laboe ist, weil er ja an den letzten Ausarbeitungen gar nicht mitgewirkt hat, aber Hauptsache er hat immer seinen großen Auftritt vor seinen Fans. Erinnert mich stark an die Wahlkämpfe in den USA.


Dabei finde ich es sogar sehr gut und absolut lobenswert, dass endlich einmal frischer Wind in Form einer neuen Wählerinitiative in die Gemeindevertretung kommen soll. Viele junge und aktive Menschen, die vorher noch nicht in der Politik waren, sind dieser neuen Wählerinitiative beigetreten, weil sie den festen Willen haben endlich einmal Bewegung in die verkrusteten Strukturen in Laboe zu bringen. Menschen, die sich für Laboe engagieren wollen, die Laboe weiterbringen wollen und endlich den nun schon seit 10 Jahren anhaltenden Rückschritt aufhalten wollen. Menschen aus allen Schichten, Unternehmer, Verwaltungsfachangestellte, Handwerker, politisch Interessierte, viele Neubürger; sie alle haben den Wunsch, Laboe endlich wieder auf die richtige Spur zu bringen und das finde ich absolut anerkennenswert.


Nur dazu braucht es dann schon jemand an der Spitze so einer neuen Wählerinitiative, der nicht immer nur sein eigenes Ego im Kopf hat, der nicht nur an Macht interessiert ist, der zwar sehr überzeugende Reden schwingen kann, der dann aber nur ein Wahlprogramm vorlegt, dass mit allen anderen 5 Parteien praktisch identisch ist. Zudem kandidiert dieser Herr ja auch noch parallel für eine andere kleine Partei um einen Sitz im Kreistag in Plön, dort will er dann natürlich auch ganz vorne mitmischen, selbstverständlich alles nur zum Wohle von Laboe. Auch darüber sollte man sich einmal Gedanken machen, denn statt sich nun erstmal nur um Laboe zu kümmern strebt er sofort nach Höherem.


Vor 5 Jahren hatten wir eine ähnliche Situation in Laboe. Die Bürger von Laboe waren, genau wie es auch heute der Fall ist, total frustriert von dem Stillstand, dem ewigen Hin- und Her und den Streitereien der einzelnen Parteien untereinander und da tauchten dann plötzlich die GRÜNEN auf.


Die sollten es dann richten, sie sind von Null auf Hundert die Partei mit den meisten Sitzen in der Gemeindevertretung geworden. Aber was ist aus den GRÜNEN in Laboe geworden? Sie haben sich total zerstritten, übrig geblieben ist eine kleine Splittergruppe unter einem neuen Namen, in dem kein GRÜN mehr vorkommt und natürlich die Original GRÜNEN, die ich im Wahlkampf bisher aber überhaupt nicht wahrgenommen habe und ich war bis heute der Meinung, die treten in Laboe gar nicht mehr an, weil ich bislang auch bewusst weder ein Wahlplakat noch einen Flyer gesehen habe. Nun habe ich aber heute zufällig unsere ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin von den GRÜNEN getroffen, die mir dann erzählte, dass es die alte Mannschaft selbstverständlich noch gibt und sie jetzt richtig durchstarten können in Laboe mit ihrer politischen Arbeit, nachdem nun endlich wieder Ruhe in der Fraktion eingekehrt ist. Dass die Original GRÜNEN aber im Wahlkampf kaum wahrgenommen werden, alleine schon wegen der nur vereinzelten Plakate, ist natürlich sehr ärgerlich und das hätte natürlich nicht passieren dürfen.


Die neue kleine Gruppe bestehend aus den Ex-Grünen sieht sich aber nicht unbedingt als einzelne Partei welche alle Probleme in Laboe lösen will, sondern eher als Ergänzung zu der neuen Wählerinitiative um eigene Schwerpunkte zu setzen, so die Aussagen in ihrem Wahl-Flyer. Immerhin eine ehrliche Aussage, das ist in dem ganzen Wahlkampfgetöse ja schon mal lobenswert. Denn wie wir alle wissen wird in einem Wahlkampf, auf welcher Ebene auch immer, nirgendwo sonst den Menschen so viel vorgemacht und heiße Luft verkauft wie in den Wahlversprechen der einzelnen Parteien.


Dann darf an dieser Stelle aber auch die Frage erlaubt sein, was haben die GRÜNEN die 2018 so viele (Frust)-Stimmen erhielten in den letzten Jahren denn eigentlich für Laboe und seine Bewohner erreicht? Überspitzt gesagt, sie waren nur mit der Schwimmhalle und sich selbst beschäftigt. Stand Schwimmhalle heute: sie rottet vor sich hin, es gibt weder einen Zweckverband, noch ist überhaupt ein neuer Standort geklärt, obwohl sehr viel für den jetzigen Standort am Strand sprechen würde. Ja, der Naturerlebnisraum soll umgestaltet werden, aber das ist ja nun wohl der unwichtigste Punkt in ganz Laboe. Wir haben zig andere Brennpunkte, die wesentlich wichtiger wären für die Bewohner und unsere Urlauber. Das vorgestellte Ortskernentwicklungskonzept zeigt 32 wichtige Handlungspunkte auf, die dringend in Laboe umgesetzt werden müssten.


Bezahlbarer Wohnraum, klimaneutrales Laboe, Verkehr, Tourismus, Promenade, neu jetzt seit der Schließung von REWE die Lebensmittelmittelversorgung - alle Parteien haben aber im Prinzip genau die gleichen Themen wie vor 5 Jahren. Damit kann man ja auch nichts falsch machen. Doch wie das alles umgesetzt und finanziert werden soll sagt wieder einmal keine Partei, weil immer nur ganz viele Annahmen und Wunschdenken darunter sind aber nur wenige fundierte Grundlagen. Man müsste, man könnte, man sollte, uns schwebt vor usw.


In den vergangenen 5 Jahren ist so gut wie nichts passiert in Laboe, im Gegenteil: der Ort verkommt von Jahr zu Jahr immer mehr, sodass man sich als Einheimischer langsam direkt schämen muss. Überall nur Flickschusterei, es werden Gutachten über Gutachten erstellt. Aber bislang nichts davon umgesetzt, sieht man mal vom Naturerlebnisraum ab, wo zwar mit den Arbeiten begonnen wurde, es aber auch nicht weitergeht. Laboe braucht ja unbedingt eine Schwimmhalle, koste es was es wolle, obwohl sich auch andere Orte um einen Standort bemüht hatten. Dass die Umlandgemeinden von diesem ganzen politischen Hickhack nun langsam die Nase voll haben und nach und nach abspringen, ist völlig verständlich.


Ich treffe mich Dienstag mit Urlaubern aus NRW, die schon seit vielen Jahren immer 4 Wochen am Stück Urlaub in Laboe gemacht haben. Jetzt machen sie gerade 4 Wochen Urlaub in Eckernförde und sind völlig begeistert von diesem Urlaubsort. Laboe ist abgehakt und das werden nicht die einzigen Urlauber sein, die Laboe langsam aber sicher den Rücken kehren. Andere Urlaubsorte an der Ostsee sind eben wesentlich attraktiver und bieten einfach viel mehr Urlaubsflair fürs Geld, wie das mittlerweile ziemlich heruntergekommene Laboe.


In Laboe stehen am Sonntag nun also statt 4 sogar 6 Parteien zur Wahl. In so einem kleinen Ort! Die bisherigen 4 Parteien haben sich die letzten Jahre mit voller Begeisterung so gut es geht gegenseitig blockiert. Und nun haben wir 6 Parteien mit praktisch identischen Wahlprogrammen, die gegenseitigen Blockaden könnten also noch wesentlich größer werden, obwohl die neuen Gruppierungen ja sagen, dass sie genau das nicht wollen. Aber das behaupten die anderen Fraktionen auch schon seit Jahren, die Wirklichkeit sieht leider völlig anders aus in Laboe wie wir wissen.


Gerade in den letzten Tagen höre ich dann immer wieder von den Laboer Bürgern mit denen ich mich unterhalte, „Dann braucht man ja gar nicht mehr wählen zu gehen. Alle Parteien wollen doch das Gleiche, da würde doch eine einzelne Partei völlig ausreichend sein die endlich mal die Probleme anpackt, aber passieren tut eh nichts, also brauche ich auch nicht wählen gehen“.


Doch, lautet meine Antwort dann immer, wählen ist sogar sehr wichtig! Denn man kann mit seiner Stimme schließlich auch Schlimmeres verhindern. Solange bei einigen Politikern nur Machtdenken, Ego und Populismus sogar in unserem kleinen Laboe im Vordergrund stehen, bringt das den Ort nicht weiter, ganz im Gegenteil.


Ich habe schon manchmal gedacht, wenn ich auf so einer Gemeindevertretersitzung war, vielleicht wäre es besser, wenn nicht alle Sitzungen öffentlich wären. Klar, das sorgt einerseits für Transparenz den Bürgern gegenüber und wir leben ja zum Glück in einer Demokratie.


Aber andererseits - bei den öffentlichen Sitzungen müssen sich ja die Gemeindevertreter vor ihren Wählern die im Zuschauerraum sitzen immer wieder profilieren. Wenn also von der Partei A ein guter Vorschlag kommt, muss ich den erstmal für meine Fraktion ablehnen, aber diesen guten Vorschlag kann ich dann ja in einem halben Jahr in leicht geänderter Form als meine Idee noch einmal präsentieren, wohlwissend das Partei B dann den Antrag ablehnen wird.


Die unendliche Geschichte in Laboe, in den Nachbargemeinden spricht man nicht umsonst von den „Laboer Verhältnissen“, vielleicht wäre eine konstruktive Zusammenarbeit der Fraktionen wesentlich leichter, wenn man sich eben nicht immer vor seiner Anhängerschaft profilieren muss. Ich bestreite ja gar nicht, dass die Gemeindevertretung nicht das Beste für Laboe will. Aber es funktioniert so einfach nicht. Ich weiß auch, wieviel ehrenamtliches Engagement dahintersteckt und wieviel Freizeit das alles kostet, mit den ganzen Sitzungen in den Abendstunden, Beratungen, Vor- und Nachbereitungen usw. und deshalb habe ich auch großen Respekt vor den Menschen, die sich politisch engagieren und dieser so zeitintensiven ehrenamtlichen Aufgabe nachgehen.


Ich kenne die meisten Damen und Herren der GV ja auch persönlich und in Einzelgesprächen haben alle sehr gute Ideen und Vorschläge, die aber leider durch die gegenseitigen Blockaden und dem Fraktionszwang nicht umgesetzt werden können. Dass es doch letztendlich nur um Laboe und seine Bürger und nicht ums eigene Ego geht, vergessen leider immer sehr viele der Gemeindevertreter, wenn sie erstmal gewählt wurden.


Also liebe Mitbürgerinnen und -bürger, geht auf jeden Fall am 14. Mai 2023 wählen, in anderen Teilen der Welt wären die Menschen froh und dankbar, wenn sie überhaupt wählen gehen dürften. Aber überlegt bitte genau wem ihr eure Stimme gebt, damit es nicht noch gruseliger in Laboe wird als es jetzt schon ist. Meine Hoffnung ist, dass sich die bisherigen Parteien nun endlich mal am Riemen reißen, wenn sie jetzt feststellen, dass die engagierten Leute, darunter teils auch viele Neubürger, sich in einer neuen Gruppierung zusammenschließen, mit dem festen Willen etwas zu ändern und zu bewegen in Laboe.


Das ist absolut anerkennenswert, ob der Mann an der Spitze der neuen Wählerinitiative aber nun der Richtige ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln, doch das ist eben meine ganz persönliche Meinung. Ich kenne diesen Herrn aber schon seit vielen Jahren und weiß leider aus eigener Erfahrung sehr gut welche Motivation ihn antreibt. Da gäbe es sicherlich andere Personen in der neuen Wählerinitiative die wesentlich geeigneter wären, Laboe mit einem neuen, frischen und engagierten Team nach vorne zu bringen.


Aber ich hoffe natürlich, zum Wohle aller Menschen in Laboe, dass ich mich gewaltig täusche und Laboe in 5 Jahren dann wirklich wieder die Perle an der Ostsee ist, wie der Ort früher immer genannt wurde. Und deshalb hätte ich auch überhaupt kein Problem damit, wenn ich dann freudig schreiben könnte, wie sehr ich mich 2023 geirrt habe. Top, die Wette gilt.


So, das war es für den Start in die neue Woche. Wir lesen uns am Freitag wieder. Bis dahin sende ich liebe Grüße aus dem gerade sonnigen Laboe.


Euer Ostsee-Peter

Freitag, 12. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe,


zunächst einmal ganz herzlichen Dank für die zahlreichen positiven Rückmeldungen zu meinem Bericht vom vergangenen Montag, sei es nun per Mail, in vielen persönlichen Gesprächen mit Laboer Bürgerinnen und Bürgern und in den sozialen Medien. Ich scheine da irgendwie den Nerv vieler Laboer getroffen zu haben, schauen wir also mal wie es Sonntagabend dann aussieht in Laboe.


Das heutige Titelbild zeigt im Hafen den Seenotkreuzer BREMEN mit dem Tochterboot Vegesack. Das Schiff ist normalerweise in Großenbrode stationiert. Doch wo ist unsere BERLIN abgeblieben? Vielleicht in der Werft? Nein, unsere Besatzung wollte auch mal Urlaub machen und sie sind deshalb mal nach Cuxhaven gefahren.


Naja, Urlaub machen sie dort nicht, denn der SK ANNELIESE KRAMER der normalerweise in Cuxhaven stationiert ist, nimmt an der großen Seenotrettungsübung SAREx Büsum 2023 teil. (SAREx = Search and Rescue Exercise, Such- und Rettungsübung). Sechs Rettungseinheiten der DGzRS sowie zwei Hubschrauber nehmen an der Übung vom 10.5. - 14.5.2023 teil.


Bleiben wir gleich mal bei den Schiffen. Auch wenn die Kieler Woche noch gut 5 Wochen entfernt ist, im Hafen von Laboe oder auf der Förde tummeln sich schon wieder viele Segelschiffe, darunter auch größere Traditionssegler. Auf der Nordmole wurde diese Woche der Fahrkartenschalter aufgebaut, an den Wochenenden kann man hier dann seine Fahrscheine lösen, ansonsten geht das natürlich an Bord.


Sehr gut ist, dass auch das 49€ Ticket auf den Linien der Förde-Fährlinien gelten, der Bordzuschlag entfällt in dem Fall. So eine kleine Mini-Kreuzfahrt kreuz und quer von Laboe nach Kiel und zurück ist jetzt noch sehr entspannend, zur Kieler Woche wird es dann erfahrungsgemäß immer sehr voll auf den Schiffen, aber wer dann immerhin noch einen Stehplatz ergattert, kann wenigstens nicht umfallen bei Seegang in dem Gedränge an Bord.


Für die (Urlaubs)-Planung gibt es HIER den aktuellen Sommerfahrplan der Linie F1, nun fahren die Schiffe ja auch ein paar Mal am Tag nach Strande und Schilksee am anderen Fördeufer.


Wer Laboe einmal auf eine etwas andere Art zu Fuß entdecken möchte, macht mal einen Rundgang mit Loma und seiner Ukulele durch Laboe. Loma ist der Partner von Lapa, zusammen also Lapa-Loma, sie treten aber gemeinsam unter dem Namen Duo Havariegefahr auf. Und Loma kann ja ordentlich „schnacken“, erzählt auch immer gerne mal Seemannsgarn, weiß aber auch wie hoch das Ehrenmal ist oder wie viele Stufen hinaufführen. Das Ganze dann mit einigen Musikeinlagen unterwegs aufgelockert, so macht ein Rundgang auch mal Spaß. Und HIER ist Loma.


Das Lomas Touren dann teilweise auch schon wieder an den umkippenden Zäunen an der Promenade vorbei führen ist natürlich kaum zu vermeiden, aber ich finde es schon sehr traurig, dass ich immer wieder solche Fotos veröffentlichen muss. Und zwar aktuell von dieser Woche. Aber bald gibt es ja eine neue Gemeindevertretung in Laboe, egal wie sich die auch zusammensetzen mag, alle Parteien und Wählerinitiativen versprechen uns Bürgern ja dass solche Zustände dringend abgestellt werden. Auch im Ortskernentwicklungskonzept steht die Promenade ganz oben auf der Maßnahmenliste. Also lassen wir uns mal überraschen, ob tatsächlich jemand Wort hält.


Ansonsten starten bei uns im Fördeblick zwischen Haus A und Haus B nun auch die Baumaßnahmen zur Angleichung der Fläche zwischen den beiden Häusern. Danach wird Rasen gesät und die Fläche an das Umfeld angepasst. Also irgendwie wird im Moment überall gewerkelt im Oberdorf.


So, das war es für diese Woche, die Sonne soll uns erhalten bleiben am Wochenende, also Zeit für einen schönen Bummel durch Laboe und auch in einem Strandkorb kann man es jetzt schon gut aushalten mit Blick auf die zahlreichen Schiffe vor Laboe.


Wir lesen uns Montagabend wieder, bin selber schon sehr gespannt was die Wahlen am Sonntag dann für Laboe ergeben haben. Frischer Wind oder weiter so wie bisher? Wir werden es erleben, aber wichtig ist, dass die Menschen in Schleswig-Holstein und natürlich auch in Laboe wählen gehen. Denn wer weiß, vielleicht ist die eine oder andere Stimme dann das Zünglein an der Waage.


Liebe Grüße sendet Euch der

Ostsee-Peter


Montag, 15. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe,


ob Mutter oder nicht, ich hoffe meine Leserinnen und Leser konnten ein schönes und sonniges Wochenende verleben. In Laboe war es entsprechend voll, auf dem Titelbild mit dem Strand macht sogar direkt am Wasser jemand vor Freude einen Handstand, scheint also Spaß gemacht zu haben am Wochenende.


In Schleswig-Holstein waren ja am vergangenen Sonntag Kommunalwahlen, insgesamt überrascht das Ergebnis nicht, landesweit liegt die CDU mit 33,8% weiter vorne, gefolgt von SPD und Grünen. Auch wenn Ministerpräsident Daniel Günther bei den Kommunalwahlen ja außen vor ist, die Wählerinnen und Wähler scheinen mit seiner Arbeit und seiner Partei zufrieden zu sein.


Ganz anders sah es in Laboe aus. Waren vor 5 Jahren die GRÜNEN noch die großen Gewinner der Kommunalwahl die von 0 auf 28,27% kamen, sind sie bei den Wahlen am Sonntag die großen Verlierer gewesen, die mit einem Minus von 14,8% dramatisch abgestürzt sind und somit von den Laboer Bürgerinnen und Bürgern entsprechend abgestraft wurden. Aber auch die anderen Parteien machten große Verluste, so die CDU -8,5%, die SPD -5% und die LWG -9,1%.


Diese vielen verlorenen Stimmen konnten sich die neue Wählerinitiative Pro Laboe (WIP) mit 35,5% und die Wählerinitiative Gemeinsam vor Ort mit 6,6% sichern. Für die Initiative WIP aus dem Stand heraus ein gewaltiger Erfolg, dazu meinen Glückwunsch. Hoffen wir, dass die vollmundigen Wahlversprechen nun aber auch Stück für Stück eingelöst werden und sich bei den beiden neuen Initiativen nicht nur noch alles um die Schwimmhalle dreht, denn das ist ein reines Luxusproblem.


Laboe braucht vieles andere wesentlich dringender, denkt man an die maroden Straßen und Wege, an die Lebensmittelversorgung und die vielen, vielen anderen Punkte die im Ortskernentwicklungskonzept als dringend erforderlich und als schnellstens umzusetzen angesehen wurden. Ob das gelingt, werden wir dann in 5 Jahren bei der nächsten Kommunalwahl sehen.


Interessant finde ich aber, dass die Laboer Bürgerinnen und Bürger allen anderen etablierten Parteien einen gewaltigen Dämpfer versetzt haben. 10 Jahre Stillstand in Laboe, ewige Streitereien innerhalb der Fraktionen, keine sichtbaren Fortschritte wie in unseren Nachbargemeinden, das hat schon einen hohen Frust erzeugt. Das Ortsbild von Laboe macht mittlerweile einen völlig heruntergekommen Eindruck, das kann so nicht mehr weitergehen.


Und daher ist es doch sehr gut, dass wir in einer Demokratie leben. Das Volk, in dem Fall die Laboer, haben entschieden, für die bisherigen Parteien heißt das Daumen runter. Und für manche Ortspolitiker wird nun die große Ernüchterung gekommen sein. Ein weiter so wird es in Laboe also (hoffentlich) nicht mehr geben. Ich würde mir eine konstruktive und sachliche Zusammenarbeit aller Parteien und Fraktionen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger, der Urlauber und natürlich zur Verbesserung des Erscheinungsbildes unseres Ortes wirklich sehr wünschen.


Nun aber erstmal genug von der Politik, schauen wir mal zurück auf das sonnige Wochenende. Lange Schlangen vor den Eisdielen, Promenade und Strand waren gut voll und sogar im Naturerlebnisraum war fix was los. Das lag sicherlich auch am Muttertag, vielleicht sollte man aber einfach mal viel öfter Muttertag feiern, nicht als offiziellen Feiertag, sondern einfach mal ganz spontan einfach so. Die Mütter würden sich sicherlich viel mehr darüber freuen, als über einen Muttertag auf Kommando.


Als ich die Tage mal in meinem Archiv wegen einer anderen Sache gestöbert habe, bin ich auf eine Veranstaltung gestoßen, die am Samstag, den 18. Mai 2013 in Laboe stattgefunden hat. Na, erinnert sich noch jemand?


Die Rede ist von dem Förde-Festival mit „UNHEILIG“ und dem Grafen. Was war das damals für ein gewaltige Logistik, um so etwas auf die Beine zu stellen. Alleine der Bühnenaufbau am Strand und das ganze drumherum waren für Laboe gigantisch. Ob sich das alles nun gerechnet hat kann ich nicht sagen, unvergessen ist es auf jeden Fall geblieben. Alleine schon, weil es bei den ersten zwei Songs von UNHEILIG in Strömen gegossen hat, danach hatte Petrus dann aber ein Einsehen und der Regen ließ so schnell nach wie der gekommen war. Ein paar Erinnerungsfotos füge ich einmal bei.


Für mich ist diese Veranstaltung noch so gut in Erinnerung, als wäre sie erst letzte Woche gewesen. Das mag auch daran liegen, dass es so etwas seitdem nie wieder in dieser Größenordnung in Laboe am Strand gegeben hat. Obwohl mir unser Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann vor ein paar Jahren schon mal gesagt hatte was es kosten würde, Helene Fischer nach Laboe zu holen. Lag aber kostenmäßig leider geringfügig über seinem Budget. Und mit Wacken könnten wir eh nicht mithalten.


Kommen wir nun zu den aktuellen Veranstaltungen in dieser Woche:

Am Dienstag, den 15.05.2023 tagt das Krimi-Kartell um 19:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus. „ECHT FIES!“ heißt das neue Programm. Es lesen Heike Meckelmann, (Fehmarn), Kurt Geisler (Kiel) und Jörg Rönnau (Preetz)

Eintritt 8 Euro, Anmeldung möglich unter info@freya-frahm-haus.de


Am 12. Mai wurde um 18 Uhr wird im Freya-Frahm-Haus Laboe die Ausstellung mit dem Titel „Resonanzen“ von Barbara Wode eröffnet. Diese Ausstellung zeigt eine Auswahl der malerischen Arbeiten von Barbara Wode, eine Art Retrospektive der letzten Jahrzehnte. Der Themenbereich ist breit gefächert; er reicht von Landschaft und urbanen Räumen bis zu Figur und Pflanzenwelten. Dabei geht es der Malerin nicht um eine genaue und detailgetreue Wiedergabe des Motivs, sondern um eine freie Annäherung oder um Anklänge an Gesehenes.

Ausstellungsdauer: Sa. 12. Mai, bis (Pfingst-)Montag, 29. Mai Öffnungszeiten: Do-Sa 14-18 Uhr, Sonntag/Feiertag 11-18 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Alle weiteren Veranstaltungen für diese Woche siehe untenstehenden Flyer.


So, das war es für den Montag. Die Woche ist ja kürzer durch den Feiertag, am Mittwochabend kommt dann mein Enkel Jannis für ein paar Tage nach Laboe. Mittlerweile bekomme ich die ganze Kinderschar meiner Tochter ja gar nicht mehr auf einmal bei mir unter, da müsste ich ja noch zwei Appartements dazu mieten.


Wir lesen uns dann also am Freitag wieder, mal sehen was wir Männer so am Donnerstag unternehmen werden. Vielleicht auch mal mit einem Bollerwagen und einer Kiste Brause durch den Ort ziehen.


Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der

Ostsee-Peter


Freitag, 19. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe,


am langen Wochenende für viele Menschen, Laboe ist jedenfalls gut ausgebucht mit Urlaubern. Das Wetter ist recht schön geworden, bis Mittwoch war es ja streckenweise noch recht ungemütlich.


Starten möchte ich mit einer netten Geschichte, die ich von Urlaubern erhalten habe. Gabi und Axel heißen die beiden und wohnen zurzeit im Strandhotel. Und die beiden haben morgens um 7:00 Uhr etwas gesehen, wenn nicht die Beweisfotos dabei gewesen wären, hätte ich vermutet, die erzählen reichlich Seemannsgarn.


Und zwar geht es um Tiere die in der Kieler Förde geschwommen sind und am Laboer Strand an Land gekommen sind. Nun, kleine Schweinswale, Delfine oder Seerobben verirren sich ja schon mal in die Förde. Kanadagänse, Stockenten und Schwäne trifft man fast jeden Tag im Wasser, aber diese Tiere? Ich hätte nie im Leben vermutet, dass das überhaupt möglich ist und ich hoffe, unter meinen Leserinnen und Lesern sind auch ein paar Tierexperten, die mir einmal sagen können, ob das normal ist was Gabi und Axel und wir alle nun unten auf den Fotos auch sehen können.


Denn es handelte sich um zwei Rehe. Also Tiere die normalerweise im Wald und nicht im Salzwasser leben. Doch wo kamen die her? Das ist ja schon mal die erste Frage. Auf dem ersten Foto sieht es so aus, als wenn die von Schilksee rüber geschwommen sind, aber das scheint mir unmöglich. Ansonsten haben wir ja nur ein schönes Waldgebiet im Bereich Jägersberg/Munitionsdepot. Aber warum springen die Rehe nicht da ins Wasser, sondern laufen bis zum Strand?


An der Hagener Au gegenüber vom ehemaligen El Mason Playa in dem Naturschutzgebiet gibt es auch Rehe, aber auch die könnten direkt im Naturerlebnisraum ins Wasser. Also das interessiert mich ja nun wirklich einmal wieso Rehe hier bei uns baden und am Strand umherlaufen. Wer eine Erklärung dafür hat bitte gerne eine Nachricht an mich unter info@wir-in-laboe.de oder ins Gästebuch schreiben. Vielen Dank dafür.


Ich habe das auch extra nochmal nachgelesen, es steht auf den Tafeln am Strand nirgendwo, dass Rehe eine Strandkarte benötigen oder nur in einem besonderen Abschnitt laufen dürfen, von daher war der Besuch also nicht zu beanstanden aber doch wirklich sehr ungewöhnlich wie ich finde. Danke an Gabi und Axel im Strandhotel.


Dann kann ich noch verkünden, dass die Arbeiten für das Extrablatt 2023 für unsere Urlauber (und natürlich Einheimischen) abgeschlossen sind und sich nun im Druck befindet. Ebenfalls abgeschlossen habe ich die Arbeiten an dem Historischen Kalender für 2024, auch der geht demnächst in den Druck und ist dann wieder in der Elatus-Buchhandling erhältlich. Dabei bin ich auf ein schönes Foto gestoßen, Sommer 1983 in Laboe, Strandleben. Beachtenswert ist der Strandabschnitt, denn wo dort auf dem Bild gefühlt hunderte von Strandkörben stehen, ist heute so gut wie gar kein Strand mehr vorhanden.

Der erste Kiosk oben rechts gehört ja jetzt zum Strandland, der Kiosk am U-Boot ist heute der Strandkiosk 31. Aber sagenhaft was damals für ein Gewusel herrschte am Strand.


Mein Enkel Jannis ist ja in Laboe, bei einem spannenden Match im Minigolf habe ich knapp verloren, immerhin ging es um ein Eis das der Verlierer zahlen musste. Ich habe also echt gekämpft wie ein Weltmeister, aber Jannis war 6 Punkte besser als ich.


Unser Seenotkreuzer BERLIN ist wieder zurück aus Cuxhaven, nun ist das Bild im Hafen wieder stimmig. Mein Enkel Jannis ist ja seit Mittwoch in Laboe und da am heutigen Freitag um 14:00 Uhr eine Filmvorführung und Open Ship auf der BERLIN war haben wir beiden uns das einmal angeschaut. Dabei habe ich in meinem Foto- Archiv ein Bild gefunden, das Jannis zusammen mit Seenotretter Henry Hildebrandt noch an Bord der alten BERLIN zeigt. Das war am 21.11.2012. Nun haben sich die beiden also nach 11 Jahren wieder getroffen an Bord der BERLIN, während Henry sich kaum verändert hat, ist Jannis doch etwas gewachsen in der Zeit.


Der Vortrag der Seenotretter war wieder einmal sehr interessant und lehrreich, irgendwas lerne ich ja auch immer noch dazu. Und Jannis war dann auch schwer beeindruckt von dem neuen Seenotkreuzer BERLIN.


Danach hatten wir Männer dann aber auch ordentlich Appetit und sind, um lange Wege zu vermeiden, direkt in der Fischküche gelandet. Tja, und so vergehen die Tage wie im Fluge hier in Laboe.


Ich wünsche dann schon einmal ein schönes Wochenende, ein ganz großes Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an Suse und Fritz aus Saarbrücken, ich habe mich sehr darüber gefreut und das wird zeitnah umgesetzt…


Liebe Grüße aus Laboe sendet euch


der Ostsee-Peter


Montag, 22. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe,


das lange Wochenende liegt hinter uns, Pfingsten vor uns, also wieder ein langes Wochenende, so lässt es sich für viele Arbeitnehmer gut aushalten. Als Rentner ist das ja egal, für uns ist jeder Tag ein Feiertag.


Mein Enkel Jannis ist wieder zu Hause, wir hatten eine lustige Zeit hier, ich hatte ja wegen des ersten verlorenen Minigolf-Spiels noch einmal Revanche gefordert und was soll ich sagen: Es waren bei uns beiden Verbesserungen bei der Schlagzahl festzustellen, aber das hat mich dann auch den zweiten Eisbecher gekostet, weil der Verlierer ein Eis ausgeben musste, so verlangten es unsere strengen Männer-Regeln.


Werfen wir nun schon einmal einen Blick voraus auf die kommenden Veranstaltungen. Am Pfingstsonntag wird es wieder einmal einen ganz besonderen Gottesdienst in der Anker-Gottes-Kirche geben, denn Achim Schuldt wird sich in seiner Predigt wieder einmal seine eigenen Gedanken machen über das Leben in Laboe und der Probstei. Und das natürlich op Platt. Sein Thema in diesem Jahr lautet: „To Pingsten ach wie schön, wenn de Natur so gröön“.


Zu Pfingsten kommt die Natur so richtig in Schwung, in unseren Gärten und Parks blüht und grünt es, auf den Feldern gedeiht der Raps und das Getreide. Kein Wunder also (oder doch ein Wunder?), dass wir Menschen uns von diesem Aufbruch der Natur immer wieder begeistern lassen. Um die Begeisterung geht es am Pfingstsonntag, 28. Mai um 11.00 Uhr in der Anker Gottes-Kirche, wenn Pastor Daniel Kuhl, Gesa Lantau und Achim Schuldt mit der Gemeinde Gottesdienst feiern werden. In seiner Plattdeutschen Predigt will Achim Schuldt erläutern, was für ihn der Heilige Geist ist. Und da die Kirche immer sehr gut gefüllt ist, wenn Achim Schuldt eine Predigt hält, sollte man also nicht zu spät erscheinen.


Dann steht das Musikprogramm in der Konzertmuschel für die Saison 2023 fest. ProKonReiLa wie es mal so schön genannt wurde, also Promenaden-Konzert-Reihe- Laboe. Und aus der Musikmuschel ist jetzt auch irgendwie eine Konzertmuschel geworden, aber wie dem auch sein, dort wird auf jeden Fall in der Saison tolle Musik gemacht. Insgesamt 20 Open-Air-Konzerte sind für diese Saison gebucht. Bei freiem Eintritt gibt es hier vom 02. Juli bis zum 24. September ein abwechslungsreiches Konzertprogramm zu erleben.


Südamerikanisches Temperament und Lebensfreude bringt beispielweise die Band „La Mano Letal“ am 19. Juli ins Ostseebad Laboe. Die Musiker aus Deutschland, Ecuador, Kuba, Mexiko, Peru, Spanien und Venezuela vereint ihre Liebe zu lateinamerikanischen Rhythmen. Die exzellenten Spielkünste der neun Lübecker Musik - Hochschulabsolventen ergeben zusammen mit ihrer musikalischen Leidenschaft, einen einzigartigen Sound.


„Lina Bó“ hat gerade seine musikalische Feuertaufe als Vorband von Jimmy Kelly auf dessen „Back on the Street Tour“ mit Bravour bestanden. Das vom Flensburger Produzententeam „Elephant Music“ (u.a. Santiano, Oonagh) musikalisch protegierte Duo, tritt mit seinem erfrischendem Deutschpop am 16. Juli in Laboe auf.


Als Experten für swingenden Rock ‘n Roll und explosiven Rockabilly kommt am 23. Juli das Hamburger Trio „The Sinners“ an die Kieler Förde. Freunde des Folk sollten den 03. September vormerken, wenn die drei Musikerinnen von „Folky June“ in der Laboer Konzertmuschel gastieren. Ihr perfekter mehrstimmiger Gesang und ihre „vielsaitigen“ musikalischen Vorlieben für Bluegrass, Country und Jazz lassen das Konzert zu einem beindruckenden Klangerlebnis werden.


Die sieben professionellen Blasmusiker von „Meerblech“ vertreten das Genre des „modern brass“ bzw. „new brass“. In klassischer Besetzung mit drei Trompeten, zwei Posaunen, einer Tuba und einem Schlagzeug mischen Sie am 17. September das angestaubte Image der Blasmusik ordentlich auf.


Eines war den Verantwortlichen bei der Planung für diesen Konzertsommer besonders wichtig: Bei der Hälfte aller Promenadenkonzerte ist in diesem Sommer mindestens eine Musikerin auf der Bühne vertreten. Die Laboer Promenadenkonzerte finden Mittwochsabends um 19:30 Uhr und Sonntagsnachmittags um 16:00 Uhr in der Laboer Konzertmuschel statt.


Freuen wir uns also schon wieder auf schöne Sommerabende mit guter Musik. Wer wissen möchte, welche Band an welchem Mittwoch bzw. Sonntag auftritt, drückt gleich einmal HIER. Dort findet man dann auch gleich die entsprechenden Infos für die einzelnen Bands.


So, das war es für den Montag. Ich wünsche eine schöne und erfolgreiche Woche, wir lesen uns dann am Freitag wieder. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter

Freitag, 26. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe,


Pfingsten steht vor der Tür und somit auch wieder ein langes Wochenende das wieder viele Menschen für einen Kurzurlaub nutzen werden. Das Wetter hier an der Küste soll freundlich werden mit bis zu 18 Grad, da lässt es sich schon mal gut in einem Strandkorb aushalten.


Ich habe die Tage wieder einmal einen Spaziergang rund um den Stoschplatz gemacht, in der großen Krähenkolonie da am Sportplatz herrscht immer noch reges Treiben und lautes Gekrächze, aber mittlerweile machen sich die Krähen ja auch schon im Unterdorf breit. Auch wenn die Vögel auf den Hinweistafeln als nützlich, schlau und treu dargestellt werden, Krach machen sie auf jeden Fall eine Menge.


Aber ansonsten kann man in dem Bereich des Stoschplatzes sehr schön spazieren gehen, auch wenn ich mich gewundert habe, wie viel dort oben jetzt gebaut wird. Und da ich ja immer wieder neue Leserinnen und Leser auf meiner Homepage begrüßen darf, hier noch einmal etwas zu dem Stoschplatz, Heimat des VfR Laboe.


Denn dort stand vor dem 1. Weltkrieg einmal ein großes Fort. Denn als im August 1870 der Deutsch-Französische Krieg ausbrach und eine Invasion der schleswig-holsteinischen Ostseeküste durch das in der Ostsee kreuzende französische Geschwader befürchtet wurde, entstand dort das Fort „Stosch“, die bedeutendste und größte Anlage im Bereich der Gemeinde Laboe. Es hatte den Grundriss eines Pentagon mit einer längsten Diagonale von etwa 300 m, die maximale Breite betrug etwa 185 m. Alles in allem also ein gewaltiger Baukörper.


Benannt wurde es zu Ehren des damaligen Marineministers und Chef der neu gegründeten Kaiserlichen Admiralität Generalleutnant Albrecht von Stosch (*1818 †1896), der in dieser Stellung bis zum März 1883 verblieb.

Wo also vor mehr als 100 Jahren die Marine-Artilleristen an großkalibrigen Kanonen exerzierten, befindet sich heute der Laboer Sportplatz. Nach dem I. Weltkrieg wurde das Fort, gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages, in gleicher Weise wie alle anderen Befestigungsanlagen demontiert und geschleift. Die Geschützbettungen und Kasematten wurden gesprengt. Nichts erinnert mehr an die große Befestigungsanlage, die hier einmal existierte.


Was gibt es ansonsten Neues in Laboe? Nun, die freudige Nachricht ist, Laboe wird digital. Naja, ein bisschen jedenfalls. Und zwar was die Park- und Strandautomaten betrifft. Das bedeutet, ab sofort können Parkscheine auf allen gebührenpflichtigen kommunalen Parkplätzen sowie die Strandkarten für den Tagesbesuch auch bequem mit dem Smartphone gelöst werden.

Das ist doch schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung, denn nicht immer hat man Kleingeld zur Hand und man muss auch nicht mehr zu den Automaten laufen um sein Ticket zu ziehen.


Doch wie funktioniert das denn nun? Also die Autofahrer benötigen für das Lösen eines digitalen Parkscheins die „Parkster App“ auf ihrem Smartphone. Die App ist für Android-Endgeräte auf Google Play sowie für das iPhone im App Store kostenlos erhältlich. Für den Parkvorgang gibt der Autofahrer sein Kennzeichen und die Parkdauer in der App auf seinem Smartphone ein.


Klarer Pluspunkt des digitalen Parkscheins gegenüber seinem gedruckten Kollegen: Der Autofahrer kann mit seinem Handy die Parkzeit im Rahmen der Höchstparkdauer verlängern. Kein Grund mehr also, ein Knöllchen zu fürchten, wenn er im Café noch bleiben möchte oder es im Wartezimmer länger dauert. Kehrt er früher zu seinem Fahrzeug zurück, beendet er den digitalen Parkschein vorzeitig und spart so unnötige Parkgebühren.


Urlauber mit Wohnmobil können ihre Stellplatztickets auf dem Wohnmobilstellplatz „Marine – Ehrenmal 1“ ab sofort ebenfalls mit der „Parkster App“ lösen.


Genau so einfach ist das Lösen einer Strandkarte über die App. Einfach den Strandbereich auswählen, anstelle des Autos die Initialen und die aktuelle Uhrzeit (z.B. MM1330, Max Mustermann, 13:30 Uhr) eingeben, Ticket für einen Kalendertag lösen. Fertig.


Nun ist aber natürlich jedes System nur so gut wie die Kontrolle, auch das ist natürlich geregelt, denn die kommunale Verkehrsüberwachung kann alle über die „Parkster App“ gelösten Parkscheine in Echtzeit einsehen. Deren Mitarbeiter sehen also bei jedem Fahrzeug sofort, ob ein Ticket gelöst wurde und ob dieses noch gültig ist. Bei der Strandkarte ist es noch einfacher: hier reicht das Vorzeigen des gelösten Tickets in der App.


Leider konnte ich das Funktionieren noch gar nicht persönlich ausprobieren da a) kein Auto und b) eine Einwohner-Strandkarte. Auf jeden Fall finde ich das schon mal eine gute Sache, mal sehen wie die Menschen das annehmen, in 525 anderen Städten in Deutschland wird Parkster auf jeden Fall sehr gut genutzt.


Was bietet Laboe ansonsten über die Pfingstfeiertage? Ruhe! Und das ist vielen Menschen eine ganze Menge wert. Geöffnet ist im Freya-Frahm-Haus über die Feiertage die Ausstellung „Resonanzen“ von Barbara Wode.

Bereits am Montag hatte ich ja schon die Plattdeutsche Predigt am Pfingstsonntag mit dem Motto: „Plattdüütsch in uns Kark“ mit Achim Schuldt angekündigt. Beginn in der Anker-Gottes-Kirche ist um 11:00 Uhr. Rechtzeitiges Erscheinen wird empfohlen, denn wenn Achim predigt ist die Kirche immer recht voll.


Ein kleines musikalisches „Schmankerl“ erleben wir dann noch am Pfingstmontag ab 14:00 Uhr an der Schiffsschraube im Hafen. Denn dort wird der Shantychor Ole Schipp´n eine Chorprobe abhalten. Das war im letzten Jahr ein ganz großer Erfolg, wie wir unten sehen, der Erlös kam damals der Flüchtlingshilfe für die Ukraine zugute, in diesem Jahr soll der Betrag an die Tafel gespendet werden, die ja immer mehr in Schwierigkeiten geraten, um die vielen Bedürftigen mit Lebensmitteln zu versorgen.


Also freuen wir uns auf ein buntes Programm mit dem Shantychor Ole Schipp‘n am Pfingstmontag um 14 Uhr. Ich betone den Montag deshalb noch einmal, weil in Laboe Aktuell vom Pfingstsonntag die Rede war, der Termin musste aber geändert werden.


So, das war es für diese Woche. Ich möchte den Pfingstmontag auch einmal genießen, denn wenn ich zum Beispiel dem Shantychor lausche und immer im Hinterkopf habe, ich muss ja gleich noch an den Computer und schreiben, um die NEWS fertig zu machen, ist das nur halb so schön.


Deshalb lesen wir uns also am Dienstagabend wieder. Ich wünsche fröhliche und sonnige Pfingsttage, allen Urlaubern eine stressfreie An- und Abreise und sage wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter

Dienstag, 30. Mai 2023


Moin Moin aus Laboe,


ich hoffe, meine Leserinnen und Leser konnten ein schönes langes Pfingstwochenende verbringen. Das Wetter hat mitgespielt, es war teilweise bewölkt aber immer trocken.


Laboe war gut besucht aber nicht übervoll wie man das sonst manchmal an solchen Tagen erlebt. Viele Tagesgäste kamen mit den Fördeschiffen, auch am Strand war einiges los, aber für ein richtiges Sonnenbad war es teilweise dann doch noch zu kühl, da fehlten die entscheidenden 5 Grad plus.


Viele Menschen bummelten auch auf der Promenade, die war zwar voll aber das habe ich auch schon ganz anders erlebt sodass da kaum noch ein Durchkommen war. Das hielt sich also in Grenzen. Sehr gut fand ich, dass die Gemeinde ihren Toilettenwagen beim Rosengarten hingestellt hatte, das hat doch wesentlich zur Entspannung der an solchen Tagen angespannten WC-Situation beigetragen.


Nun liegt Pfingsten also schon wieder hinter uns, die Sonne ruht sich aus, wir sind mit 11 Grad und vielen Wolken in die neue Woche gestartet. Werfen wir einmal einen Blick auf die Veranstaltungen am kommenden Wochenende und da ist wieder einiges los in Laboe.


Am Freitag startet im Hafen und Rosengarten nun schon bereits zum 22. Mal der Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“. Rund 60 Aussteller werden bei dem ersten von 3 Handgemacht-Märkten in diesem Jahr wieder ihre vielfältigen Arbeiten zeigen. Ob für Haus oder Garten, Schmuck, Bekleidung oder viele andere Dinge erfreuen stets Auge und Herz der Besucher. Und natürlich ist auch wieder für das leibliche Wohl auf dem Markt gesorgt. An einigen Ständen kann man den Kunsthandwerkern sogar über die Schulter schauen wenn sie an ihren Werken arbeiten.


Geöffnet ist der Kunsthandwerkermarkt Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 10 - 19 Uhr.


Ebenfalls am Freitag um 18:00 Uhr startet im Freya-Frahm-Haus eine neue Fotoausstellung des Heikendorfer Dipl. Designers und Fotografen Mario Reinstadler. Er war schon 2017 einmal zu Gast im FFH und ich war damals völlig begeistert von seinen ausdrucksstarken Fotografien. Die neue Ausstellung „Westküste - Ostküste“ zeigt eine Auswahl seiner über 40.000 Meeresfotografien von Schleswig-Holsteins Küstenlinien.

Da das Pressegespräch erst am Mittwoch stattfindet kann ich dann am Freitagabend schon einmal ein paar aktuelle Fotos der neuen Ausstellung zeigen. Aber eines ist jetzt schon sicher, dass wird wieder eine sehr schöne, spannende und interessante Ausstellung.


Am Sonnabend den 3. Juni lädt die VHS anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens in Laboe zwischen 12:00 und 16:00 Uhr zum „Tag der Offenen Tür ein“. Einige der Kursleitenden sind mit Mitmachangeboten und Schnupperkursen von jeweils 30 Minuten mit dabei.


Ob Yoga auf dem Stuhl, Folkloretänze, Origami, Aquarellmalen und vieles andere, an diesem Nachmittag bekommt man einen sehr schönen Überblick über die angebotenen Kurse in der VHS und kann einfach einmal hineinschnuppern was einem Spaß macht.


Für Kaffee und Kuchen ist natürlich auch gesorgt, freuen wir uns also schon auf einen bunten Nachmittag bei der VHS im Beeke-Sellmer-Haus, Dorfstraße 6.


Dann kann ich verkünden, dass das neue EXTRABLATT 2023 erschienen ist. Es liegt kostenlos in vielen Restaurants, der Tourismusinfo, Appartementanlagen und Hotels aus. Wer schon einmal hineinschauen möchte kann das HIER


So, das war es für den Dienstag. Ich wünsche eine schöne Woche, wir lesen uns dann Freitagabend wieder.


Bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter